«Das ist unsolidarisch und asozial»
1:57
Andreas Böni zur neuen Liga:«Das ist unsolidarisch und asozial»

6,6 Milliarden für Uefa
FCB-Boss mitten im grössten Zoff des Weltfussballs!

Der englische Vermögensverwalter Centricus will offenbar nicht nur beim FC Basel einsteigen – er bietet auch der Uefa 6,6 Milliarden Franken im Kampf gegen die Super League. Und auch Bernhard Burgener ist vom grössten Zoff des Weltfussballs betroffen.
Publiziert: 20.04.2021 um 12:45 Uhr
|
Aktualisiert: 22.04.2021 um 07:46 Uhr
Andreas Böni

Es ist eine Knaller-Meldung für die Fussball-Szene, die «Bloomberg» lanciert. Das amerikanische Nachrichten-Portal schreibt, dass der englische Vermögensverwalter Centricus der Uefa 6,6 Milliarden Franken bietet – für die Modernisierung der Champions League, für den Kampf gegen die neue Super League.

Damit die Uefa im Kampf um die Vorherrschaft im internationalen Fussball wieder mehr Mittel als der Gegner zur Verfügung hat. Konkret heisst das: Bisher hat JP Morgan, die US-Bank, 4,4 Milliarden für die Super League bereitgestellt. Nun kontert Centricus mit einem Angebot, das über zwei Milliarden höher ist.

Centricus auf der grossen Bühne

Der Hintergrund ist klar: Vielleicht schafft es die Uefa mit mehr Geld, die 12 abtrünnigen Top-Klubs wieder in Richtung der Champions League zu locken.

Bernhard Burgeners Firma «Team» vermarktet die Champions League seit 25 Jahren.
Foto: TOTO MARTI
1/7

Damit erscheint Centricus nun nach der Lokalbühne in Basel plötzlich im ganz grossen Scheinwerferlicht des Fussball. Und alles erscheint in einer ganz neuen Dimension. Auch die 200 Millionen Franken, welche die Engländer beim FC Basel zu investieren bereit sind – obwohl man nur eine Minderheitsbeteiligung bekommt. Centricus und Basel-Boss Bernhard Burgener hatten daher die Firma «Basel Dream & Vision» gegründet, um den FCB zu übernehmen – während Minderheitsaktionär David Degen darauf pocht, mit seinem Vorkaufsrecht übernehmen zu können.

Centricus und Burgener wieder auf der gleichen Seite

Fakt ist: Centricus und Präsident Bernhard Burgener sind über Jahre hinweg eng verbunden. Mitgründer Dalinc Ariburnu (52) sagte zuletzt in der «Aargauer Zeitung»: «Wir kennen Bernhard Burgener seit vielen Jahren. Wir haben grosses Vertrauen in seine Professionalität und seine Management-Philosophie. Es ist sehr einfach, zu sehen, dass fast jeder Fussballverein wegen der Pandemie viel Geld verliert. Die finanziellen Ergebnisse des FCB zeigen deutlich, was für einen fantastischen Job Herr Burgener und sein Team unter solch schwierigen Bedingungen gemacht haben.»

Und nun stehen Ariburnu und Burgener auch im anderen Zoff, der auf der Weltbühne des Fussballs stattfindet, auf der gleichen Seite.

Burgener und der Tod seines Freundes

Denn Burgener vermarktet mit «Team Marketing AG» seit 25 Jahren die Champions League – und hat dementsprechend wenig Interesse daran, dass eine neue Super League die Attraktivität der Königsklasse gefährdet. Nach dem tragischen Tod seines Anwalts und Freundes Martin Wagner übernahm er dort auch den Posten des Verwaltungsrats-Präsidenten.

Die heikle Doppelrolle – hier Besitzer des FC Basel, dort Verwaltungsrats-Präsident des Uefa-Vermarkters – wurde vom europäischen Fussballverband abgesegnet. Im Verwaltungsrat sitzt auch Uefa-Mann Martin Kallen, der Burgener wählte.

Der FC Basel mitten im grössten Zoff des Weltfussballs – die Probleme rund um den Streit zwischen Burgener und Degen wirklich plötzlich viel kleiner.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Champions League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
1
7
3
2
Celtic Glasgow
Celtic Glasgow
1
4
3
3
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
1
4
3
4
Aston Villa
Aston Villa
1
3
3
4
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
1
3
3
6
AC Sparta Prag
AC Sparta Prag
1
3
3
7
Liverpool FC
Liverpool FC
1
2
3
8
Juventus Turin
Juventus Turin
1
2
3
8
Real Madrid
Real Madrid
1
2
3
10
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
1
2
3
11
SL Benfica
SL Benfica
1
1
3
12
AS Monaco
AS Monaco
1
1
3
12
Atlético Madrid
Atlético Madrid
1
1
3
12
Stade Brestois 29
Stade Brestois 29
1
1
3
15
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
1
1
3
16
Arsenal FC
Arsenal FC
1
0
1
16
Atalanta BC
Atalanta BC
1
0
1
16
Bologna FC
Bologna FC
1
0
1
16
FC Shakhtar Donetsk
FC Shakhtar Donetsk
1
0
1
16
Inter Mailand
Inter Mailand
1
0
1
16
Manchester City
Manchester City
1
0
1
22
FC Barcelona
FC Barcelona
1
-1
0
22
RB Leipzig
RB Leipzig
1
-1
0
22
SK Sturm Graz
SK Sturm Graz
1
-1
0
25
FK Roter Stern Belgrad
FK Roter Stern Belgrad
1
-1
0
26
FC Girona
FC Girona
1
-1
0
27
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
1
-2
0
27
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
1
-2
0
29
AC Mailand
AC Mailand
1
-2
0
30
OSC Lille
OSC Lille
1
-2
0
31
FC Brügge
FC Brügge
1
-3
0
31
FC Salzburg
FC Salzburg
1
-3
0
31
BSC Young Boys
BSC Young Boys
1
-3
0
34
SK Slovan Bratislava
SK Slovan Bratislava
1
-4
0
35
Feyenoord Rotterdam
Feyenoord Rotterdam
1
-4
0
36
GNK Dinamo Zagreb
GNK Dinamo Zagreb
1
-7
0
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?