Silva versagt vom Punkt gegen Real kläglich
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Titelverteidiger ManCity raus:Silva versagt vom Punkt gegen Real kläglich

Er war als dritter Torhüter in die Saison gestartet
Die aussergewöhnliche Geschichte von Real-Held Lunin

Vom Dauer-Ausgeleihten zum Elfer-Helden: Real-Torhüter Andriy Lunin lebt aktuell sein eigenes Fussballmärchen. Als dritter Torhüter in die Saison gestartet, stellt er mittlerweile Rekorde auf und parierte die Königlichen in den CL-Halbfinal.
Publiziert: 18.04.2024 um 12:01 Uhr
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Aktualisiert: 19.04.2024 um 08:57 Uhr

Zugegeben: Der zweite Elfmeter von Manchester City im Penaltyschiessen gegen Real Madrid am Mittwochabend war nicht wirklich schwer zu halten. City-Portugiese Bernardo Silva lief an – und schoss den Ball sanft und unplatziert in die Mitte. Real-Torhüter nahm dankend an und schnappte sich den Ball stehend und ohne grosse Mühe. Kurz darauf durfte sich der ukrainische Torhüter im Dress der Königlichen doch noch beweisen, parierte den Schuss von Mateo Kovacic (29) glänzend – und malt damit nun weiter seine Bilderbuch-Geschichte.

Im Jahr 2018 verliess er die Ukraine in Richtung Spanien, schloss sich dort dem grossen Real Madrid an – als dritter Torhüter und ohne wirkliche Aussichten auf einen Stammplatz. Trotz 10 Millionen Euro Ablöse und nicht mal zwei Monate nach seiner Ankunft in der spanischen Hauptstadt wurde er zu Zweitligist Leganés verliehen, im Jahr drauf dann zu Valladolid und noch ein Jahr später zu Oviedo.

Nur YB-Racioppi hat bessere Werte

Nach seiner Rückkehr zu Real reihte er sich hinter Thibaut Courtois (31) ein. Kurz vor dem Start der laufenden Saison verletzte sich der Belgier, Lunin hoffte auf seine Chance – bis ihm mit Kepa (29) ein neuer Torhüter vor die Nase gesetzt wurde. Der im Osten der Ukraine aufgewachsene Lunin wartete einmal mehr geduldig – und nutzte dann seine Chance, als der Spanier mit Adduktorenproblemen für zwei Spiele ausfiel. Nach dessen Genesung wechselten sich die beiden im Tor ab, bis ihn Ancelotti Anfang Jahr endgültig zur Nummer 1 machte.

Stark parierte Andriy Lunin am Mittwochabend den Penalty von City-Spieler Kovacic.
Foto: Getty Images
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Seither liefert Lunin so richtig ab, spielte in 19 La-Liga-Einsätzen in dieser Saison 10-mal zu null – gemessen an der Anzahl Einsätze ist das Liga-Bestwert! Im CL-Achtelfinal gegen Leipzig zeigte er 9 Paraden – Rekord für einen Torhüter im Dress der Königlichen. Mit der Leistung katapultierte er sich in die Top 5 der meisten Paraden: 31 Paraden in 6 Spielen – einzig Roter-Stern-Schlussmann Omri Glazer (28, 31 Paraden in 6 Spielen) und YB-Bankdrücker Anthony Racioppi (25, 31 Paraden in 5 Spielen) haben vergleichbare Werte bei so wenigen Spielen. Auch im Champions-League-Rückspiel gegen City zeigte Lunin 8 Paraden während des Spiels und die obgenannten Paraden im Elferschiessen – und reagierte damit eindrucksvoll auf die Kritik an ihm im Hinspiel.

Es bahnt sich ein Streit um die Nummer 1 an

«Der Mann des Spiels heute ist das Team. Wir Spieler sprechen immer miteinander und sie haben mir neben dem Trainerstab sehr geholfen. Wir haben gut gewählt und es hat alles funktioniert», bedankte sich Lunin nach dem Spiel. Worauf der 25-Jährige mit dem letzten Satz anspielt? Die Szenen vor dem Elferschiessen.

Das TV-Bild zeigt, wie Lunin und Ersatzmann Kepa intensiv über die wohl möglichen Schützen diskutieren – und sich die beiden letztlich dafür entschieden, bei Bernardo Silva stehenzubleiben. «Wir mussten bei einem Spieler ein Risiko eingehen. Wir haben uns für Bernardo Silva entschieden. Zum Glück hat das geklappt», sagte der Elfer-Held nach dem Spiel, der nun bis mindestens Ende Saison die Nummer 1 bleibt. Und dann dürfte er sich mit dem dann wohl wiedergenesenen Thibaut Courtois einen harten Kampf um die Nummer 1 liefern.

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