«In was für einer Welt leben wir heute?»
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Schwedischer Trainer geschockt:«In was für einer Welt leben wir heute?»

Anschlag in Brüssel – Trainer fassungslos
Schwedische Fans erschossen: Spiel in Belgien abgebrochen

Schock in Brüssel: Das EM-Quali-Spiel zwischen Belgien und Schweden wird nach einem Anschlag auf schwedische Fans abgebrochen.
Publiziert: 16.10.2023 um 22:25 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2023 um 09:40 Uhr

Tödlicher Anschlag in Brüssel: Am Montagabend erschoss ein bewaffneter Mann zwei schwedische Fussballfans und rief dabei «Allahu Akbar». Der Tatort lag rund fünf Kilometer vom Stadion entfernt. Die Fussballfans waren mutmasslich auf dem Weg zum Fussballstadion Roi Baudouin, wo das EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden stattfand.

Die Partie wurde zunächst wie geplant um 20.45 Uhr angepfiffen. Doch nach der Pause wurde das Spiel wegen Sicherheitsbedenken abgebrochen. Nach 22 Uhr erfolgte die offizielle Bestätigung für den Abbruch. Die Fans im Stadion wurden durch eine Durchsage informiert, durften die Abreise aber erst antreten, als der Sicherheitsdienst grünes Licht gegeben hatte (kurz vor Mitternacht). Die Uefa geht von einem «mutmasslichen Terroranschlag» aus und teilt mit, dass «weitere Informationen zu gegebener Zeit veröffentlicht werden».

Fassungslosigkeit bei Schweden-Trainer

Nach dem Abbruch äusserte sich Schwedens Nationaltrainer Janne Andersson auf einer Pressekonferenz. Wie alle anderen war auch er fassungslos und rang nach Worten. «Es ist äusserst tragisch und ich denke an die Betroffenen und ihre Angehörigen», sagte er. «In was für einer Welt leben wir? In was für einer Welt leben wir, zum Teufel?»

Beim Stande von 1:1 wird das Spiel zwischen Belgien und Schweden abgebrochen.
Foto: keystone-sda.ch
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Schwedens Verbandspräsident Fredrik Reinfeldt betont, dass beide Teams gemeinsam mit der Uefa zum Entschluss gekommen sind, die Partie abzubrechen. «Es ist schrecklich zu hören, dass zwei unserer Fans gestorben sind.»

Die Beteiligten hatten erst nach der ersten Halbzeit von der fürchterlichen Tat erfahren. «Wir können nicht Fussball spielen, wenn so etwas passiert», meinte Andersson.

Belgiens Premierminisiter Alexander De Croo bezeichnete das Ganze als «erschütternden Angriff auf schwedische Bürger». (sbe/dti/bir/AFP)

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