Der Schrei geht durch Mark und Bein!
Am Donnerstag trainieren die Franzosen in Budapest vor dem Abflug in Richtung Achtelfinal-Stadt Bukarest, wo am Montag die Schweizer Nati wartet. Im Trainingsmatch kommt Atletico-Madrid-Star Thomas Lemar (25) gefährlich vors Tor und haut den Ball aus der Drehung ins Netz.
Doch Lemar bezahlt dieses Tor teuer: Beim Schuss verletzt er sich im Zweikampf am Knöchel, laut schreiend geht er zu Boden.
Lemar bleibt liegen, kann nur mit Hilfe aufstehen und humpelt von zwei Betreuern gestützt vom Platz, ohne dass er den linken Fuss auf den Boden setzen kann. Der Schock im französischen Weltmeisterteam sitzt tief.
Lemar ist das 5. Opfer
Denn Lemar ist nur ein weiterer Patient im Lazarett von les Bleus. Barcelona-Star Ousmane Dembélé (24) ist bereits mit einer Verletzung der Bizepssehne im rechten Knie abgereist, muss operiert werden und könnte bis zu vier Monate ausfallen.
Dann verletzen sich auch Bayern-Verteidiger Lucas Hernandez (25, Knie) und auch Evertons Linskverteidiger Lucas Digne (27, Oberschenkel) im Spiel gegen die Portugiesen. Und kurz vor dem Knöchel-Drama um Lemar zieht sich Gladbach-Stürmer Marcus Thuram (23) auch noch eine Verletzung an den rechten Adduktoren zu.
Die Sorgenfalten auf der Stirn von Trainer Didier Deschamps (52) sind nicht zu übersehen, als er mit seinem Assistenten Guy Stéphan (64) die heikle Personal-Lage bespricht.
Digne-Aus gegen die Schweiz
Am Donnerstagabend dann finden bei den Franzosen Untersuchungen statt. Während bei Hernandez noch keine Prognose gestellt werden kann, scheint die Verletzung bei Lemar nicht allzu schlimm zu sein. Der Schlag auf den Knöchel muss einfach höllisch weg getan haben.
Lucas Digne indes wird am Montag im Achtelfinal gegen die Schweiz im Arena-Nationala-Stadion nicht auflaufen können. Er muss Forfait geben. Abreisen wird er allerdings – wie auch Lucas Hernandez – nicht. (wst)