«Wir sind hier, um das Spiel zu gewinnen»
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Der Sporting-Plan von SLO-Coach Ricardo Dionisio
«YB muss hoch pressen und volles Risiko gehen»

Keiner im Schweizer Fussball kennt YB-Gegner Sporting Lissabon besser als SLO-Trainer Ricardo Dionisio. Sein Tipp an die Berner: «Hoch pressen. Volles Risiko. Das ist die einzige Chance.»
Publiziert: 21.02.2024 um 19:00 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2024 um 05:09 Uhr
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Alain KunzReporter Fussball

Benfica und Sporting Lissabon, Porto – und als Nummer vier Braga. Für alle vier portugiesischen Grossklubs hat Ricardo Dionisio (41) gearbeitet. Nirgends als Chefcoach, so wie bei Nyon, Sion und nun Stade-Lausanne-Ouchy. Aber der Portugiese war bei Benfica U15 und U17-Coach und bei den übrigen drei Klubs Konditionstrainer. Bei Sporting eine Saison lang.

Es spielen 300 gegen 60 Millionen

Dionisio, der mit SLO beim 0:1 im Wankdorf eben YB das Leben unangenehm schwer gemacht hat, gilt als ausgewiesener Taktikfuchs. Seine Gegner seziert er minutiös. Also auch zuletzt YB. Und nun für Blick YB-Gegner Sporting Lissabon, das nach dem 3:1 im Hinspiel vorne liegt. Ein Spiel, in dem zwei Welten aufeinanderprallen! YB, in einem Champions-League-Jahr immerhin mit einem Umsatz von über 100 Millionen Franken. Team-Marktwert geschätzte 60 Millionen. Teuerster je getätigter Zuzug: Kasim Adams für vier Millionen. Rekordverkäufe: Fabian Rieder und Aurèle Amenda für je 15 Millionen.

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Sporting? Budget unbekannt. «Es ist aber weit höher und nicht vergleichbar mit jenem von YB», sagt Dionisio. Team-Marktwert: 300 Millionen. Rekordzuzüge: Viktor Gyökeres (21 Mio.) und Morten Hjulmand (18 Mio.) – beide auf diese Saison hin geholt. Rekord-Abgang: Bruno Fernandes 2019 für 65 Millionen zu ManUnited vor Daniel Ugarte 2023 für 60 Millionen zu PSG. Wie gesagt: zwei Welten.

Ricardo Dionisio hat eine Saison als Konditionstrainer von Sporting Lissabon gearbeitet. Sein aktueller Job beim Tabellenletzten Stade-Lausanne-Ouchy ist ungleich härter. Dennoch glaubt er, den Sporting-Code entschlüsselt zu haben.
Foto: keystone-sda.ch
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YB muss Sporting überraschen

Man tendiere dazu, diese Unterschiede zu vergessen, wenn man einfach auf dem Spielfeld elf gegen elf Spieler sieht, so Dionisio. «Kommt für YB erschwerend hinzu, dass Sporting auch dank immensen Investitionen eine überragende Saison macht!»

Bedeutet also: YB hat keine Chance? «Das will ich damit nicht gesagt haben. Man hat üblicherweise immer Torchancen. YB hätte zu Hause gegen Sporting auch drei Tore schiessen können. Entscheidend wird die Startphase sein. Und da gibt es für YB nur eine Option: Sporting überraschen!»

Ball lange halten, Konter über die Flügel

Wie das YB anstellen soll, überrascht dann einigermassen. «Wenn ich Coach wäre, würde ich hoch pressen. Warum? Das Stadion wird voll sein, die Atmosphäre überbordend. Da werden die Löwen alles daraufsetzen, das Spiel in der Start-Viertelstunde mit ein, zwei weiteren Toren zu killen. Da ist es sich Sporting gewohnt, den Gegner einzuschnüren. Wenn da einer kommt, der hoch steht und hoch presst – das könnte sie aus dem Konzept bringen.»

Volles Risiko also? «In einem Finale, wie das Rückspiel eines ist, würde ich so ins Spiel gehen, ja. Denn nach diesen ersten fünfzehn Minuten lässt das Tempo normalerweise etwas nach. Auch wenn Sporting dann immer noch mit 200 Stundenkilometern stürmt. Weshalb zwei Dinge lebenswichtig sein werden: Erstens den Ball zu halten. Sonst brandet eine Angriffswelle nach der anderen in Richtung YB-Tor. Und zweitens die sich wegen Sportings offensiver Spielweise bietenden Räume, vor allem über die Flügel, konsequent nutzen.»

Sporting hat in 34 von 35 Spielen getroffen!

Zwei Tore, so Dionisio, seien immer möglich. «Aber», hebt er den Mahnfinger, «Sporting hat in dieser Saison in jedem Spiel mit Ausnahme des Ligacup-Matches gegen Braga immer getroffen. 34-mal!» Also müsse man sich von Beginn weg bewusst sein, dass es nicht zwei Tore bis zum Gleichstand brauche, sondern drei. Mindestens.

Uff! Eine Herkulesaufgabe, die da auf YB wartet …

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