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SK Slavia Prag
SK Slavia Prag
Beendet
4:0
Servette FC
Servette FC
Doudera 15'
Schranz 25'
Chytil 30', 45'+1

Rotation geht in die Hose
Servette-Fiasko in Prag

Servette kriegt im abschliessenden Gruppenspiel in der Europa League eine Ohrfeige. 0:4 gehen die Genfer in Prag unter. Sämtliche Gegentreffer fängt sich der Schweizer Vizemeister in der ersten Hälfte.
Publiziert: 14.12.2023 um 20:40 Uhr
|
Aktualisiert: 15.12.2023 um 08:26 Uhr
Tim Guillemin und Emanuel Staub

Das Spiel

Servette trifft am Donnerstagabend im abschliessenden Gruppenspiel in der Europa League auf Slavia Prag. Während die Genfer den 3. Platz bereits auf sicher haben, liefert sich Slavia ein Fernduell mit der AS Roma um den Gruppensieg. Und die Tschechen, im Übrigen ein direkter Konkurrent der Schweiz in der Uefa-Fünfjahreswertung, lassen überhaupt nichts anbrennen. Gleich mit 0:4 schiessen sie die bemitleidenswerten, über gewisse Strecken vogelwilden Grenats ab. Gerade in der 1. Hälfte gibt der Schweizer Vizemeister ein erschreckendes Bild ab. 

Weiler rotiert, bringt unter anderem die jungen Théo Magnin und Samba Lélé Diba von Beginn an, lässt Leistungsträger wie Dereck Kutesa und Timothé Cognat auf der Bank. Und das geht mal so richtig in die Hose. Schon früh schluckt Servette den ersten Gegentreffer (16.). 

Nach unbedrängter Flanke von links überspringt David Doudera den orientierungslosen Servette-Verteidiger Bradley Mazikou und nickt den Ball zur Führung ins Netz. Die Slavia-Walze rollt weiter über die wehrlosen Genfer hinweg – Frick rettet erst mirakulös, aber Ivan Schranz kann erben und markiert den zweiten Treffer (25.). Kalte Dusche in Prag.

Servette kassiert in Prag eine waschechte Ohrfeige.
Foto: keystone-sda.ch
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Aber Slavia denkt nicht daran, aufzuhören. Die bemitleidenswerten Genfer gehen regelrecht unter. Nach 29 Minuten kassieren sie bereits das dritte Gegentor. Mojmir Chytil geht nach einer Ecke vergessen, unbedrängt köpfelt er ein. Und die Tschechen haben noch nicht fertig. Nach einem weiteren Genfer Fehler – Lélé Diba kann ein einfaches Zuspiel nicht kontrollieren – erhöht Chytil mit seinem zweiten Treffer des Abends gar noch auf 4:0 (45.). Ein blankes Servette-Fiasko in Prag!

Im zweiten Durchgang bleibt Servette nichts anderes mehr übrig, als zu versuchen, den Schaden in Grenzen zu halten. Zumindest das gelingt. Slavia schraubt einen Gang zurück und wechselt bald schon die zweite Garde ein. Weitere Gegentreffer fängt sich Servette nicht mehr. Immerhin etwas.

Der Beste

Mojmir Chytil. Der 24-jährige Stürmer macht der Servette-Abwehr das Leben schwer, erzielt das 3:0 und das 4:0. Zeigt eindrücklich, warum er tschechischer Nationalspieler ist.

Der Schlechteste

Mehrere Servettiens wären aufgrund ihrer unterirdischen ersten Halbzeit Kandidaten für diese Kategorie. Samba Lélé Diba symbolisiert den Schiffbruch, den Servette erlebt, am meisten. Verliert viele Bälle und trifft schlechte Entscheidungen.

Das gab zu reden

Was für eine tolle Atmosphäre in der Fortuna-Arena! Slavia erobert den Gruppensieg in einem ausverkauften Stadion (18'380 Zuschauer). Die tschechischen Ultras stimmen ununterbrochenen Gesänge an, zeigen eine tolle Choreo. Die Stärke der Zuschauer überträgt sich nahtlos auf die Mannschaft.

So gehts weiter

Dank des 3. Ranges in der Gruppe qualifiziert sich Servette für die Playoffs in der Conference League im Frühjahr 2024. Mit welchem Gegner es die Genfer dann zu tun bekommen, bestimmt sich am kommenden Montag, 18. Dezember. Um 13.00 Uhr werden die Paarungen in Nyon ausgelost. 

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