Barças Frauen triumphieren
Nächster Titel für Crnogorcevic und Co.

Der FC Barcelona ist das Mass aller Dinge im Frauenfussball. Die Katalaninnen mit Nati-Star Ana-Maria Crnogorcevic setzen sich im Final in Eindhoven gegen den Bundesligisten Wolfsburg nach 0:2-Rückstand 3:2 durch.
Publiziert: 03.06.2023 um 18:20 Uhr
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Aktualisiert: 03.06.2023 um 22:51 Uhr

Mit einer fulminanten zweiten Halbzeit drehen die Favoritinnen die Partie. In der Schlussphase steht auch Crnogorcevic auf dem Feld des mit über 33 000 Fans ausverkauften Philips-Stadions und hilft, die Führung über die Zeit zu retten.

Zur Pause sieht es noch nicht nach einem Sieg für die Katalaninnen aus. Die Wolfsburgerinnen führen nach Toren von Ewa Pajor und der Deutschen Alexandra Popp mit 2:0. Doch Barcelona schlägt zurück – und wie.

Patricia Guijarro trifft kurz nach Wiederanpfiff innerhalb von 110 Sekunden zweimal und legt damit den Grundstein zum Sieg. «Für mich ist sie eigentlich immer der MVP, aber sie bekommt nicht die Anerkennung, die sie verdient. Sie ist eine der besten Spielerinnen der Welt», schwärmt Crnogorcevic nach der Partie von ihrer Teamkollegin. In der Pause sei sie in die Kabine gegangen und habe den Mädels gesagt, wenn sie ein Tor schiessen würden, werde Wolfsburg nervös, so die Berner Oberländerin. «Die Reaktion der Mannschaft war unglaublich.»

Jubel beim FC Barcelona: Die Katalaninnen gewinnen zum zweiten Mal die Champions League.
Foto: IMAGO/Vitalii Kliuiev
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Für die Entscheidung sorgt die Schwedin Fridolina Rolfö in der 70. Minute nach einem groben Schnitzer in der Wolfsburger Abwehr. Wie qualitativ hochwertig das Kader des FC Barcelona ist, zeigt die Tatsache, dass Weltfussballerin Alexia Putellas erst kurz vor Schluss eingewechselt wird. Die Mittelfeldspielerin verpasste den Grossteil der Saison wegen eines Kreuzbandrisses.

Crnogorcevic hält jetzt Schweizer CL-Rekord

Für die Katalaninnen ist es im dritten Champions-League-Final in Folge der zweite Triumph. 2021 siegte Barcelona gegen Chelsea 4:0, vor einem Jahr verloren die Spanierinnen gegen Olympique Lyon 1:3. «Nun, es ist kein Triple, weil uns der Cup fehlt, die Champions League war aber das Wichtigste», so Crnogorcevic. Den Meistertitel holte Barcelona mit nur einer Niederlage – in der bedeutungslos gewordenen letzten Runde.

Für Crnogorcevic ist es der dritte Champions-League-Titel. 2015 gewann sie bereits mit dem FFC Frankfurt den wichtigsten Titel Europas. Damit hält die Berner Oberländerin nun den alleinigen Schweizer Rekord an CL-Titeln. Hinter ihr folgen Lara Dickenmann und Xherdan Shaqiri mit je zwei.

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