«Ich möchte lieber nicht zu nahe darauf eingehen»
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Calligaris weicht Frage aus:«Ich möchte lieber nicht zu nahe darauf eingehen»

Xhemaili ziert SFV-Plakate
Fauxpas in Down Under

Die Frauen-Nati kann sich auf das Comeback von Captain Lia Wälti freuen. Für Gespräche sorgt das SFV-Plakat vor dem Teamhotel, auf dem Riola Xhemalis Konterfei zu sehen ist.
Publiziert: 19.07.2023 um 15:46 Uhr
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Aktualisiert: 19.07.2023 um 19:53 Uhr
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Wälti vor Comeback

Zwei Monate nach ihrer Knöchelverletzung gibt Nati-Captain Lia Wälti (30) am Freitag gegen die Philippinen ihr Comeback. «Ich fühle mich fit und bin glücklich, dass ich hier und ziemlich schmerzfrei bin», sagt Wälti zwei Tage vor dem WM-Kickoff. Schmerzmittel nimmt die Mittelfeldspielerin keine, das Sprunggelenk wird aber in jedem Training mit einem Tape stabilisiert. Die fehlende Spielpraxis ist aus ihrer Sicht kein Problem: «Ich habe die Erfahrung, dass ich mich schnell ins Team einfügen kann.»

Calligaris droht Forfait

Weniger gut sieht es für Viola Calligaris (27) aus. Die Verteidigerin droht für das Startspiel auszufallen, konnte sie doch auch am Mittwoch noch nicht das ganze Teamtraining mitmachen. «Wir schauen von Tag zu Tag», so die zukünftige PSG-Spielerin. Noch immer plagen Calligaris muskuläre Probleme, die vom Testspiel vor knapp drei Wochen gegen Sambia (3:3) herrühren. Auf Details der Verletzung wollte sie aber nicht eingehen.

Xhemailis Konterfei

Inka Grings verzichtete für die WM bekanntlich auf Riola Xhemaili (20), die sich derzeit in Wolfsburg auf die neue Bundesliga-Saison vorbereitet. Die Mittelfeldspielerin ist an der WM dennoch präsent. Vor dem Distinction Hotel in der Innenstadt Dunedins, wo die Nati-Stars während der Vorrunde untergebracht sind, begrüssen zwei SFV-Plakate die Besucher. Das auffälligste Konterfei? Jenes von Riola Xhemaili.

Fauxpas beim SFV: Riola Xhemailis Konterfei (zuoberst) auf den Flaggen vor dem Teamhotel in Dunedin.
Foto: Christian Finkbeiner
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Die Anspannung steigt

Der Nati-Tross und die Spielerinnen sind laut Hotel-Manager Andrew Duncan gern gesehene und sehr angenehme Gäste. Besonders angetan ist Duncan von Chefkoch Emil Bolli. «Er ist fantastisch, ein Superstar. Und er arbeitet hart.» Den Spielerinnen sei anzumerken, dass der WM-Auftakt näher komme und die Anspannung steige. «Die einen spüren den Druck, andere sind aufgeregt.»

Viele Verletzte

Diverse Stars müssen aufgrund von Verletzungen auf die WM verzichten. Besonders betroffen sind die USA, die auf Captain Becky Sauerbrunn (38), Christen Press (34), Catarina Macario (23) und Mallory Swanson (25) verzichten müssen. Auch Europameister England fehlen mit Leah Williamson (26), Fran Kirby (30) und Beth Mead (28) drei wichtige Spielerinnen. Frankreich fehlt mit Amandine Henry (33, Wade), Marie-Antoinette Katoto (24, Kreuzbandriss), und Delphine Cascarino (26, Frankreich) ebenfalls ein illustres Trio. Auch andere Teams wie Holland (Vivianne Miedema, 27), Kanada (Janine Beckie, 28) und Gastgeber Neuseeland (Katie Rood, 30) beklagen gewichtige Absenzen.

Schiris erklären VAR-Entscheid

In Australien und Neuseeland wartet die Fifa mit einem Novum auf. Die Schiedsrichterinnen werden nach dem Eingriff des Video-Schiris und der Konsultation der Videobilder am Spielfeldrand ihren Entscheid im Stadion analog der NFL im American Football via Mikrofon in einem kurzen Statement den Fans und TV-Zuschauern erklären. Zudem sind die Unparteiischen angehalten, die Nachspielzeit gleich zu handhaben wie bei der WM 2022 in Katar. Dort betrug die durchschnittliche Nachspielzeit pro Spiel elf Minuten. Aus der Schweiz sind Esther Staubli (43) als Schiedsrichterin und Susanne Küng (35) als Assistentin mit dabei.

USA Favorit bei den Wettbüros

Titelfavorit Nummer 1 sind die USA. Der neuseeländische Wettanbieter TAB bietet eine Quote von 3,5 an, sollte der Rekordweltmeister den Titel-Hattrick schaffen. Erste Herausforderer der Amerikanerinnen sind Europameister England (Quote 5), Spanien (6) und Deutschland (7,5). Bei einem WM-Titel der Nati würde der Gewinn 251 Mal höher sein als der Wetteinsatz. Die geringsten Chancen auf den Titel haben laut dem Wettanbieter Costa Rica, Marokko, Panama und Vietnam (Quote 1001).

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