FCZ-Riesen ist zuversichtlich über die Zuzüge
1:44
«Wir haben ein gutes Kaliber»:FCZ-Riesen ist zuversichtlich über die Zuzüge

Stars zurück im Alltag
Kein WM-Blues bei Stierli, Piubel und Co.

Die FCZ-Spielerinnen Julia Stierli (26), Seraina Piubel (23) und Nadine Riesen (23) gehörten an der WM zum Stamm von Nati-Trainerin Inka Grings. Nun kehren die drei WM-Stars zurück in den Liga-Alltag. Gegen den FC Aarau startet der FCZ die Mission Titelverteidigung.
Publiziert: 26.08.2023 um 10:46 Uhr
RMS_Portrait_AUTOR_1052.JPG
Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Der WM-Blues bei den FCZ-Stars hält sich in Grenzen. Auch wenn heute Samstag im Heerenschürli gegen Aarau wohl nur ein paar Hundert Fans den Saisonauftakt des Meisters verfolgen werden, ist die Rückkehr in die familiäre Umgebung in der Heimat kein Problem. «Das ist unser Daily-Business. Wenn ich daran keine Freude mehr hätte, könnte ich mit dem Fussballspielen aufhören», sagt Julia Stierli (26).

Die Verteidigerin genoss nach der Rückkehr eine Woche Ferien in der Schweiz, ehe sie im Trainingslager im Allgäu wieder in das Teamtraining eingestiegen ist. Die kurze Pause hat sie genutzt, um etwas herunterzufahren. «Körperlich und auch im Kopf waren wir doch sehr müde.» Viele Eindrücke blieben haften: die Spiele in ausverkauften Stadien, die erstklassige Organisation, aber auch, dass der Frauenfussball insgesamt einen Schritt vorwärtsgemacht hat. «Es war ein cooles Turnier.» 

Stierlis starke Auftritte in der WM-Vorrunde haben keine Begehrlichkeiten geweckt. Ein Transfer ins Ausland ist für sie derzeit keine Option, zumal sie in dieser Saison noch ihre Ausbildung als Physiotherapeutin abschliessen will. Was danach kommt, weiss sie noch nicht. «Ich kann und will nichts ausschliessen.»

Der FCZ startet als Titelverteidiger in die neue Saison.
Foto: keystone-sda.ch
1/8

Transfer nur, wenn alles passt

Im Gegensatz zu Stierli ist für Seraina Piubel (23) und Nadine Riesen (23) der Schritt ins Ausland zwar eine Option – aber nur, wenn das Gesamtpaket stimmt. «Wenn noch etwas passieren sollte, dann wird es der FCZ als Erster erfahren», so Piubel, die nach der Heimkehr an einer Sommergrippe erkrankte. Ende Monat wird auch für die Frauen das internationale Transferfenster geschlossen.

Die wichtigsten Fragen zur Women's Super League

Wer ist der Transfersieger?

Der FC Basel schlug auf dem Transfermarkt zu. Zu den elf Neuverpflichtungen gehören auch Nati-Star Coumba Sow (28) und Ivana Rudelic (31) von Bayern München. Mit Sydney Schertenleib (16) wechselte eines der grössten Talente im Schweizer Fussball vom FCZ zu GC. Meister Servette verlor die Toptorjägerin Natalia Padilla (20), die in die Bundesliga wechselte.

Was gibt es für neue Trainer?

Mehr als die Hälfte der zehn Teams hat einen neuen Trainer. Die bekanntesten Gesichter sind Kim Kulig (33) und Raimondo Ponte (68). Die ehemalige deutsche Nationalspielerin Kulig ist bereits die vierte Deutsche, die ein AWSL-Team trainiert. Die einzige Schweizer Trainerin ist Marisa Wunderlin (36) vom FC St. Gallen.

Wie funktioniert der Modus?

Der Modus bleibt gleich. In der Qualifikation spielt jedes Team gegen jedes einmal zu Hause und einmal auswärts. Die besten acht qualifizieren sich für die Playoffs, die ab dem 27. April ausgetragen werden. Der Playoff-Final findet am 25./26. Mai statt. Wo ist noch offen.

Wo kann man die AWSL-Spiele sehen?

Alle Spiele werden auf der Seite www.awsl.ch live gestreamt. Das SRF überträgt im TV oder Stream mindestens neun Spiele.

Wer spielt europäisch?

Als einziges Team spielt Meister Zürich in der Champions League. Die Zürcherinnen treffen in der ersten Qualifikationsrunde am 9. September auf Malta auf den Sieger des Duells zwischen Breznica (Mont) und Birkirkara (Malta).

Wer ist der Transfersieger?

Der FC Basel schlug auf dem Transfermarkt zu. Zu den elf Neuverpflichtungen gehören auch Nati-Star Coumba Sow (28) und Ivana Rudelic (31) von Bayern München. Mit Sydney Schertenleib (16) wechselte eines der grössten Talente im Schweizer Fussball vom FCZ zu GC. Meister Servette verlor die Toptorjägerin Natalia Padilla (20), die in die Bundesliga wechselte.

Was gibt es für neue Trainer?

Mehr als die Hälfte der zehn Teams hat einen neuen Trainer. Die bekanntesten Gesichter sind Kim Kulig (33) und Raimondo Ponte (68). Die ehemalige deutsche Nationalspielerin Kulig ist bereits die vierte Deutsche, die ein AWSL-Team trainiert. Die einzige Schweizer Trainerin ist Marisa Wunderlin (36) vom FC St. Gallen.

Wie funktioniert der Modus?

Der Modus bleibt gleich. In der Qualifikation spielt jedes Team gegen jedes einmal zu Hause und einmal auswärts. Die besten acht qualifizieren sich für die Playoffs, die ab dem 27. April ausgetragen werden. Der Playoff-Final findet am 25./26. Mai statt. Wo ist noch offen.

Wo kann man die AWSL-Spiele sehen?

Alle Spiele werden auf der Seite www.awsl.ch live gestreamt. Das SRF überträgt im TV oder Stream mindestens neun Spiele.

Wer spielt europäisch?

Als einziges Team spielt Meister Zürich in der Champions League. Die Zürcherinnen treffen in der ersten Qualifikationsrunde am 9. September auf Malta auf den Sieger des Duells zwischen Breznica (Mont) und Birkirkara (Malta).

Mehr

Für die offensive Mittelfeldspielerin ging mit der WM-Teilnahme ein Traum in Erfüllung. «Es war ein Erlebnis, das man nie mehr vergisst. Es war Hammer!» Nun geht es in der Schweizer Liga wieder beschaulicher zu und her. Der neuerliche Titel ist aber das grosse Ziel. «Servette und Basel dürften die grössten Herausforderer sein. Aber wir nehmen jeden Gegner ernst», so Piubel.

Basel als ernsthafter Konkurrent

Ähnlich sieht es Riesen: «Basel wird eine Knacknuss, aber auch die gesamte Liga wird immer besser.» Auch der FCZ hat sich mit der einen oder anderen Spielerin verstärkt, zumal der Meister auch in dieser Saison die Gruppenphase der Champions League erreichen will. Auch für Riesen ist ein Transfer ins Ausland nur dann eine ernsthafte Option, wenn alles stimmt. «Beim FCZ spiele ich um Titel und habe mein Umfeld.»

Die Appenzellerin freut sich über die grosse Resonanz, welche die Auftritte der Nati in Neuseeland ausgelöst haben. Am meisten haften blieben die Momente des Einlaufens in die Stadien und das Abspielen der Nationalhymne vor all den Zuschauern. «Da kommen schon Emotionen hoch», so Riesen. Nun heissen die Gegner wieder Aarau oder YB, anstatt Neuseeland oder Weltmeister Spanien. «Es ist schon eine Umstellung. Aber wir kennen es nicht anders – und das ist gut so.»

Axa Women’s Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
5
9
13
2
Servette FC Chenois
Servette FC Chenois
5
8
12
3
Grasshopper Zürich
Grasshopper Zürich
5
11
11
4
FC St. Gallen 1879
FC St. Gallen 1879
5
8
10
5
FC Basel
FC Basel
5
7
9
6
BSC Young Boys
BSC Young Boys
5
2
7
7
FC Aarau
FC Aarau
5
-8
4
8
FC Rapperswil-Jona
FC Rapperswil-Jona
5
-11
3
9
FC Luzern
FC Luzern
5
-7
3
10
Frauenteam Thun Berner Oberland
Frauenteam Thun Berner Oberland
5
-19
0
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?