Hoeness schiesst in Politik-Sendung gegen Kahn und Bayern
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«Nagelsmann-Aus nicht klug»:Hoeness schiesst in Politik-Sendung gegen Kahn und Bayern

«Damit ist auch alles gesagt»
Oliver Kahn reagiert auf Hoeness-Attacke

Die kritischen Anmerkungen von Uli Hoeness gegen Oliver Kahn lässt dieser nicht auf sich sitzen. Neben dem Zwist des Ehrenpräsidenten mit dem ehemaligen Vorstandsboss sorgt auch der Name Max Eberl für Aufregung.
Publiziert: 10.10.2023 um 21:45 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2023 um 21:53 Uhr

Eigentlich läuft es den Bayern sportlich gut, in der Bundesliga ist man noch ungeschlagen. Neben dem Platz macht der FC Hollywood seinem Spitznamen aber wieder alle Ehre. Nachdem Ehrenpräsident Uli Hoeness (71) Seitenhiebe gegen den ehemaligen Vorstandsboss Oliver Kahn (54) austeilte, reagiert dieser in der «Bild» umgehend.

Die Aussagen von Hoeness in Richtung Kahn sorgen einmal mehr für Zündstoff an der Säbener Strasse. Der Ehrenpräsident nannte die Anstellung Kahns einen Fehler, wirft er dem Ex-Bayern-Torhüter ungenügende Arbeitsmoral vor und kritisiert er die Entlassung von Julian Nagelsmann. 

Kahns Reaktion folgt auf dem Fusse. Die Hoeness-Attacken erstaunten ihn: «Ehrlich gesagt bin ich verwundert darüber. Der FC Bayern und ich hatten im Sommer vereinbart, dass wir dieses Kapitel freundschaftlich schliessen wollen und ich auch in Zukunft gerne Teil der FC Bayern Familie bleibe. Dazu stehe ich weiterhin. Die aktuellen Äusserungen von Uli Hoeness tragen zu einem respektvollen Miteinander nicht unbedingt bei.» 

Oliver Kahn äussert sich in der «Bild»-Zeitung zu den kritischen Anmerkungen von Uli Hoeness über seine Person.
Foto: IMAGO/Panama Pictures
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Kahn habe in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern immer «mit bestem Wissen und Gewissen für den Verein gehandelt», wehrt er sich gegen die Vorwürfe. Allerdings habe er nach einiger Zeit festgestellt, dass es unterschiedliche Vorstellungen über die Entwicklung und die Strategie des Klubs gebe. Für Kahn ist das Thema nun aber gegessen: «Letztendlich war es besser, dass jeder für sich seinen eigenen Weg weitergeht. Damit ist auch alles gesagt.»

Was geht bei Bayern und Eberl?

Ob damit Ruhe in den Klub einkehren wird? Wohl kaum. Neben dem Hoeness-Kahn-Zwist dominiert in München auch die Frage nach einem neuen Sportvorstand. Seit der Entlassung von Hasan Salihamdzicic (46), der sich im Endspurt letzte Saison gemeinsam mit Kahn verabschieden musste, ist dieser Posten vakant. Der vor kurzem wegen mangelndes «Commitment zum Klub» bei Leipzig geschasste Max Eberl (50) gilt als heisser Kandidat. Zum Verdruss vieler Fans jedoch, die sich an Eberls Vergangenheit bei RB Leipzig stören. Beim 3:0 gegen Freiburg am Wochenende protestierten sie mit Spruchbändern gemäss «Sport1» nicht nur gegen eine Verpflichtung von Jérôme Boateng, sondern auch Max Eberl.

Zudem pikant: Trotz seiner Entlassung bei Leipzig nimmt Eberl während der Nati-Pause an einer vom DFB organisierten Leadership-Reise teil. Während die deutsche Nationalmannschaft die Ära Nagelsmann in Übersee lanciert, wird sich Eberl gemeinsam mit 26 anderen Sportdirektoren und Managern aus der Bundesliga weiterbilden. Mit dabei ist auch Bayern-Sportdirektor Christoph Freund (46). Nicht unwahrscheinlich, dass sich die beiden über ihre beruflichen Zukunftsaussichten unterhalten – vielleicht gemeinsam beim FC Bayern München. (men)

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