Blamage nach 2:0-Führung – Kleindienst setzt Bayern k.o.
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Heidenheim – München 3:2:Blamage nach 2:0-Führung – Kleindienst setzt Bayern k.o.

«Das geht nicht so weiter!»
Matthäus rechnet mit Bayern und Tuchel ab

Bayern München taumelt weiter und kassiert gegen Aufsteiger Heidenheim die sechste Saisonpleite. Lothar Matthäus findet klare Worte. Und er ist nicht die einzige Bayern-Legende, die wegen der Resultate des Rekordmeisters tobt.
Publiziert: 07.04.2024 um 14:05 Uhr
|
Aktualisiert: 08.04.2024 um 00:12 Uhr

Kinder, die 2013 oder später geboren sind, machen in diesem Jahr eine neue Erfahrung. Erstmals seit ihrer Geburt wird der deutsche Meister mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht Bayern München heissen.

Der Klub, der in den vergangenen Jahren die Bundesliga dominiert hat, steckt in der Krise. Vorläufiger Tiefpunkt: das 2:3 gegen Aufsteiger Heidenheim.

Klar, bleibt nach dieser Leistung die Kritik nicht aus. Allen voran Lothar Matthäus (63) hält sich nicht zurück. «Das geht nicht so weiter!», wettert er bei Sky. Trainer Thomas Tuchel (50) erreiche sein Team nicht mehr, es brauche einen neuen Impuls. Hinzu komme, dass es «komische Pressekonferenzen, komische Aussagen» und «komische Kritik von ihm» gebe.

Enttäuschung bei den Bayern-Spielern nach der Heidenheim-Pleite.
Foto: Getty Images
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«Jetzt können sie nur noch hoffen und beten!»

Die Klub-Legende (siebenmal Meister, 302 Spiele) geht noch weiter und meint, sie könne sich vorstellen, dass es doch zu einer vorzeitigen Trennung von Tuchel kommt. Wen Matthäus als neuen Trainer sieht? «Nehmt einfach einen und macht es besser», lautet seine Antwort.

Ein anderer Ex-Bayern-Spieler pflichtet Matthäus bei. «Sie spielen die ganze Zeit den gleichen Fussball: Uninspirierend!», sagt Dietmar Hamann (50, zweifacher Meister, 106 Spiele) bei Sky. Die Trennung von Tuchel im Februar anzukündigen, aber erst im Sommer zu vollziehen, bezeichnet er als «fatale Entscheidung». «Wenn es in die Hose geht, hast du die goldene Möglichkeit verspielt», so Hamann. «Jetzt können sie nur noch hoffen und beten!»

Auch wenn die Ex-Profis der Meinung sind, dass Tuchel sofort wegmuss, sehen das die Verantwortlichen weiterhin anders. Sowohl Sportvorstand Max Eberl (50) als auch Sportdirektor Christoph Freund (46) sichern zu, dass Tuchel «zu 100 Prozent» weiter auf der Bank sitzen wird.

Eberl fordert mehr Mannhaftigkeit

Stattdessen rechnet Eberl im ZDF-Sportstudio mit den Spielern ab. Es sei nicht das erste Mal, dass man ein Spiel aus der Hand gegeben hat. «Das sind alles Nationalspieler, die sind deutscher Meister und Champions-League-Sieger. Da erwarte ich mir mehr Mannhaftigkeit. Das ist nicht das Gesicht des FC Bayern», schimpft er. Man könne nicht erwarten, ein Spiel mit drei Prozent weniger über die Runden zu bringen, das sei «zu wenig». «Alle fordern immer, alle wollen, aber wenn es darauf ankommt, ist es nicht Bayern München, wie man es kennt.»

Auf die Trainersuche angesprochen, reagiert Eberl dünnhäutig. «Das interessiert mich gerade einen Scheissdreck», antwortet er. Und zeigt, wie angespannt die Situation in München ist. (bir)

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Borussia Dortmund
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RB Leipzig
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1. FC Heidenheim 1846
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
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SC Freiburg
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Werder Bremen
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Union Berlin
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Holstein Kiel
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