Für die Vorbereitung ins Profi-Team befördert
Drei junge Schweizer auf dem Weg, die Bundesliga zu erobern

Drei Schweizer Bundesliga-Talente dürfen für die Sommer-Vorbereitung bei den Profis reinschnuppern. Nun könnten schon bald erste Duftmarken in der deutschen Elite folgen.
Publiziert: 13.07.2024 um 17:11 Uhr
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Aktualisiert: 13.07.2024 um 19:10 Uhr
Emanuel Staub

Die Bundesliga galt für Spieler aus der Schweiz in den letzten Jahren als Lieblingsdestination schlechthin. Mit Aurèle Amenda (20, Frankfurt) und Fabian Rieder (22, Stuttgart) werden in der kommenden Saison zwei neue Nati-Juwelen das deutsche Top-Level entdecken. Und sie bleiben vielleicht nicht die einzigen.

Zweimal Freiburg, einmal Gladbach

Denn in der Sommervorbereitung, die bei den meisten Bundesliga-Klubs in diesen Tagen gestartet ist, tauchen nun plötzlich drei Schweizer Teenager im Kreise der Profis auf. Zwei davon stehen beim SC Freiburg unter Vertrag. Innenverteidiger Bruno Ogbus (18; seit 2022, kam von GC) und Mittelfeldspieler Johan Manzambi (18; seit 2023, kam von Servette). Beide eint, dass sie Team-Kollegen in der Schweizer U19-Auswahl sind und in der letzten Saison gleichermassen aus der Freiburger U19 in die U23 befördert wurden. Dort sammelten sie erste wichtige Erfahrungen in der 3. Liga unter Profi-Bedingungen. Und verrichteten ihre Arbeit offenbar sehr gut.

Denn nun folgt bereits der nächste Entwicklungsschritt: Ogbus, ein athletischer, vorwärtsverteidigender Abwehrmann und Manzambi, ein schneller Box-to-Box-Spieler, der über Dynamik und Energie kommt, gehören zumindest für die Sommervorbereitung dem Profi-Kader an, wie Freiburg mitteilt. Beim Trainingsauftakt unter Neo-Coach Julian Schuster (39) vor 5000 Zuschauern waren beide vor Ort – und durften direkt aufs Gruppenbild mit den Neuzugängen.

Mit Bruno Ogbus (ganz links) und Johan Manzambi (ganz rechts) befördert der SC Freiburg gleich zwei Schweizer Talente ins Profi-Team.
Foto: imago/Eibner
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Auch in Gladbach tastet sich ein Schweizer Zukunftsversprechen ans Bundesliga-Level heran. Die Rede ist vom heiss umworbenen Torjäger Winsley Boteli (18), der jüngst Angebote aus England und Italien ausgeschlagen hat, um in Gladbach einen langfristigen Vertrag bis 2028 zu unterzeichnen. Der U18-Nationalspieler krönte sich in der letzten Saison zum Torschützenkönig der A-Junioren-Bundesliga (21 Tore), debütierte und traf überdies auch schon für die U23, die in der Regionalliga antritt.

In der neuen Spielzeit soll der Genfer dort weiter Erfahrungen sammeln – darf mit einem Auge aber auch auf die Bundesliga schielen. Denn auch er war für den Trainingsstart der 1. Mannschaft von Coach Gerardo Seoane aufgeboten. Und erhielt überdies bereits seine eigene Rückennummer – die 36. Interessant: Mit derselben Nummer ging bereits ein gewisser Breel Embolo für die «Fohlen» auf Torjagd.

Freiburg (Bürki, Mehmedi, Burkart) und Gladbach (Xhaka, Sommer, Zakaria, Elvedi, Embolo) erwiesen sich in der jüngeren Vergangenheit für viele Schweizer Spieler als gute Karriere-Sprungbretter. Gut vorstellbar, dass die Vereine das auch für drei weitere Namen werden.

Auch in der Ligue 1 scharrt ein Schweizer Talent mit den Hufen

Nicht nur in der Bundesliga stehen talentierte Schweizer Youngster in den Startlöchern. Auch in Frankreich darf sich ein junger Eidgenosse Chancen auf erste Erfahrungen in der Ligue 1 machen. Ruben Londja (18) heisst der junge Mann, der jüngst von Lausanne nach Le Havre gewechselt ist und dort seinen ersten Profi-Vertrag unterzeichnet hat.

Der gross gewachsene, kraftvolle Flügelstürmer soll in Le Havre weiter reifen, ist aber bereits im erweiterten Kader der 1. Mannschaft eingeplant. Interessant: Londja ist der erste Schweizer bei Le Havre seit 1939. Neues Terrain also nicht nur für den Waadtländer. Sondern auch für den Klub aus der Normandie, der erstmals in der Neuzeit auf einen Schweizer Spieler setzt.

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RB Leipzig
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Eintracht Frankfurt
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SC Freiburg
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