Hoeness wütet zum 70. Geburi
«Ungeimpfte muss man konsequent ausgrenzen!»

Am Mittwoch feiert Fussball-Ikone Uli Hoeness seinen 70. Geburtstag. Und der legendäre Bayern-Boss schimpft über Impfgegner.
Publiziert: 05.01.2022 um 11:11 Uhr
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Aktualisiert: 05.01.2022 um 13:27 Uhr

Seit rund zwei Jahren ist das Leben von Uli Hoeness ein anderes. Der ehemalige Bayern-Präsident, -Spieler und erfolgreiche Unternehmer gab im November 2019 sein Amt beim deutschen Rekordmeister ab und verabschiedete sich in den Ruhestand.

Am Mittwoch feiert er nun seinen 70. Geburtstag – und ist noch immer unvergleichlich direkt, unverblümt und schonungslos. So etwa, wenn das Thema Pandemie angesprochen wird.

Hoeness nimmt kein Blatt vor den Mund. «Meine Frau und ich sind sehr diszipliniert», erklärt er. «Wir versuchen, praktisch keine Kontakte draussen zu haben.»

Uli Hoeness wird 70 Jahre alt – und poltert gegen Ungeimpfte.
Foto: imago images/Sven Simon
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«Kann ziemlich militant werden»

Auf die Frage, ob er Befürworter einer Impfpflicht ist, sagt Hoeness: «Nein, das würde die Gesellschaft noch mehr spalten. Aber ich kann ziemlich militant werden, wenn jemand sich nicht impfen lässt.»

Hoeness setzt auf die soziale Verantwortung eines jeden Einzelnen: «Ich glaube, man muss diese Leute konsequent ausgrenzen, weil es ziemlich rücksichtslos ist, sich nicht impfen zu lassen.»

Hoeness schickt Karten-Kumpel weg

Ein Beispiel? Hoeness spielt mit Freunden in seinem Haus am Tegernsee regelmässig Schafkopf, ein bayrisches Kartenspiel, ähnlich dem Schweizer Jass. Eine solche Schafkopfrunde musste erst gerade plötzlich aufgelöst werden.

Hoeness: «Da war einer dabei, den kenne ich schon ewig, der hat irgendwann gesagt: ‹Ich bin nicht geimpft.› Da habe ich gesagt: ‹Okay, dann hören wir jetzt auf. Und solange du dich nicht impfen lässt, brauchst du dich bei mir auch nicht mehr blicken zu lassen.›»

«Kimmich wurde beeinflusst»

Für ungeimpfte Fussballprofis, wie es beim FC Bayern zuletzt drei Fälle gab, findet Hoeness kein Verständnis. Über die viel diskutierte Situation rund um Joshua Kimmich (26) sagt der ehemalige Bayern-Boss: «Ich habe mit dem Joshua gute Gespräche geführt. Das war schwer, weil er in einer bestimmten Richtung beeinflusst wurde. Ähnlich wie Musiala und Choupo-Moting. Aber jetzt zum Schluss war Joshua sehr vernünftig und hätte sich auch impfen lassen, wenn er sich nicht infiziert hätte.»

Dass Hoeness, der den FC Bayern fast 50 Jahre verkörperte, mittlerweile an der Säbener Strasse als «einfaches Aufsichtsratsmitglied» nicht mehr die grosse Rolle einnimmt, nimmt er locker.

«Am Anfang bin ich ein-, zweimal in der Woche da gewesen und habe schon relativ viel gemacht», so Hoeness. «Aber jetzt merke ich natürlich, dass sich Herbert Hainer (Präsident, Anm.d.Red.) und Oliver Kahn (Vorstandsvorsitzender) freischwimmen wollen, was völlig normal ist, und da wäre es völlig falsch, wenn man sich dazwischen klemmt oder anbiedert.» (red)


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