VAR-Dusel für Gross in der Nachspielzeit!
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Schalke holt Punkt:VAR-Dusel für Gross in der Nachspielzeit!

Schalke-Zoff! Der Trainer droht dem Marokkaner mit Konsequenzen
Respektloser Harit wirft Gross die Handschuhe vor die Füsse

Schalke 04 kommt einfach nicht vom Fleck. Und jetzt gibt es erneuten Zoff um Feingeist Amine Harit. Es geht um eine Respektlosigkeit, die sich Polizistensohn Christian Gross nicht gefallen lassen kann.
Publiziert: 01.02.2021 um 10:25 Uhr
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Aktualisiert: 01.02.2021 um 11:10 Uhr
Erst lässt Amine Harit (l.) die Schalker jubeln, als er Omar Mascarells Führungstreffer vorbereitet. Rechts: Sead Kolasinac.
Foto: imago images/Team 2
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Alain Kunz

Noch führt Schalke in Bremen 1:0, als Gross Amine Harit (23) in der 70. Minute vom Feld nimmt, um für den Offensivspieler Verteidiger William zu bringen. Harit hatte das Schalker 1:0 durch Omar Mascarell vorbereitet, war offensiv klar der auffälligste Akteur der Knappen. Weshalb es ihm ganz offensichtlich missfällt, ausgewechselt zu werden. Der Marokkaner klatscht wohl mit William ab, würdigt diesen aber keines Blickes. Ebenso wenig Trainer Christian Gross. Zudem wirft er ihm die Handschuhe vor die Füsse.

Eine Respektlosigkeit sondergleichen, die Gross natürlich nicht auf sich sitzen lassen kann. Er kündigt nach dem Spiel an: «Dass ein Spieler nicht zufrieden ist, wenn er ausgewechselt wird, ist klar. Aber es geht immer um die Art und Weise. Und darüber werde ich mit ihm reden.»

Zumal der sensible Kicker aus dem Maghreb Wiederholungstäter ist. Immer wieder lässt er sich Verfehlungen zuschreiben. So wird er im November 2020 unter Manuel Baum für zwei Wochen suspendiert, weil er als i-Tüpfelchen auf zur Schau gestellte Lustlosigkeit gegen Wolfsburg einen unfassbar schlechten Auftritt hinlegt, den der Coach nach nur 39 Minuten beendete.

Genie und Wahnsinn beim «Prinz von Marokko»

Noch beim 4:0 gegen Hoffenheim, dem einzigen Schalker Sieg in dieser Saison, hatte Harit mit drei Assists zu den drei Toren von Matthew Hoppe sowie dem Tor zum 4:0 geglänzt. Gross sprach in der Folge von einem «überragenden Spiel» seines Flügels. Und nannte ihn «Prinz von Marokko». Doch bei Harit liegen Genie und Wahnsinn ganz nahe beieinander. War er in seiner Debüt-Saison noch Rookie des Jahres, so fiel er kurz darauf in ein Leistungsloch, das unerklärbar schien. Ja er wurde sogar zum Symbolbild des Schalker Absturzes.

Zu allem Überfluss kursieren immer wieder Transfergerüchte um den Marokkaner. So soll zuletzt Olympique Marseille reges Interesse bekundet haben. Gross aber beendete die Spekulationen, als er einem Journalisten, der nachfragte, antwortete: «Sie würden ihn doch auch sicher nicht verkaufen zum jetzigen Zeitpunkt, oder?»

Konsequenzen wird die Respektlosigkeit wohl haben, aber kaum sportlicher Art. Denn Schalke kann es sich schlicht nicht leisten, auch noch auf den talentiertesten Offensivspieler zu verzichten, will man die minime Chance auf den Ligaerhalt am Leben erhalten.

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