«Mega angepisst»
Kobel schäumt nach BVB-Pokal-Out

Der BVB scheidet im DFB-Pokal-Achtelfinal gegen Stuttgart (0:2) aus. Nach der Partie schäumen die Dortmunder Protagonisten – allen voran Nati-Goalie Gregor Kobel.
Publiziert: 07.12.2023 um 08:57 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2023 um 09:21 Uhr

Schon früh in der Saison droht der BVB seine Saisonziele zu verpassen. In der Liga belegen die Dortmunder Platz fünf, weisen zehn Punkte Rückstand auf Leader Leverkusen auf. Und nun heissts auch im DFB-Pokal, dem kürzesten Weg zu einem Titelgewinn, früh Lichterlöschen. Der VfB Stuttgart bedeutet am Mittwochabend Endstation im Achtelfinal (0:2).

«Fussballerisch eine Katastrophe»

Die Niederlage im Schwabenland ist hochverdient. Der BVB ist dem Überraschungsteam, das in der Liga auf Rang drei klassiert ist, in allen Belangen unterlegen. Klar, dass die Dortmunder nach der Partie schäumen. Kapitän Emre Can (29) haut vor den Mikrofonen des ZDF mal so richtig auf den Tisch: «Fussballerisch war das eine Katastrophe. So kann es nicht weitergehen.»

Der Auftritt lasse sich nicht mit den eigenen Ansprüchen vereinen, findet Can. «Wir sind Dortmund, da muss mehr kommen. Wir müssen uns zusammensetzen und das analysieren. Wir müssen einfach mehr wollen, mehr Intensität im Spiel haben.» Auch gegenüber Sky äussert er sich klipp und klar: «Es muss sich sehr, sehr viel verbessern. In den Medien redet man immer von Taktik. Jeder Spieler sollte sich mal an die eigene Nase fassen und die eigene Leistung analysieren.»

Der BVB fliegt mit Nati-Keeper Kobel am Mittwoch gegen Stuttgart aus dem Pokal.
Foto: AFP
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Kobel «mega angepisst»

Für Nati-Goalie Gregor Kobel (26) ist der gestrige Tag speziell – immerhin feiert er Geburtstag. Ein Geschenk machen ihm seine Vordermänner aber nicht. Nur dank einer weiteren starken Leistung seines Schweizer Schlussmannes verliert der BVB im Pokal nicht noch deutlicher. 

«Dass wir mit so einem Auftritt rausfliegen, tut extrem weh. Ich bin riesig enttäuscht», macht er gegenüber Sky klar. «Viele Sachen haben heute nicht gepasst. Wir haben gerade in der ersten Halbzeit zu viele einfache Bälle abgegeben. Wir haben zu wenig vom Spiel gehabt, am Ende zu wenige Chancen kreiert und zu viel zugelassen. Die bessere Mannschaft hat heute gewonnen.»

Auch im Gespräch mit ZDF macht Kobel keinen Hehl aus seinem Ärger übers frühe Pokal-Aus. «Ich kann jetzt keine Erklärung liefern und bin mega angepisst. Das war eine riesige Chance, nachdem auch schon so viele Bundesligisten raus sind.»

Nur noch drei Oberklassige im Pokal

In der Tat ist der Weg zum Pokalgewinn in dieser Saison auf Papier so leicht wie lange nicht mehr. Schon in der letzten Runde sind mit den Bayern (1:2 gegen Saarbrücken), Leipzig (0:1 gegen Wolfsburg) und Vorjahresfinalist Freiburg (1:3 gegen Paderborn) drei grosse Namen ausgeschieden.

Weil die Riesentöter aus Saarbrücken nun erneut zugeschlagen haben (2:0-Sieg über Eintracht Frankfurt) und auch der BVB auf die Nase gefallen ist, sind mit Ausnahme von Leverkusen, Stuttgart und mit Abstrichen Seoanes Gladbach ausschliesslich noch Überraschungsteams im Teilnehmerfeld.

Erstmals seit 20 Jahren haben lediglich drei Bundesligisten den DFB-Pokal-Viertelfinal erreicht. Die restlichen im Wettbewerb verbliebenen Mannschaften sind entweder in der 2. Bundesliga (Hertha, Kaiserslautern. St. Pauli, Düsseldorf) oder gar in der 3. Liga (Saarbrücken) angemeldet. (sbe)

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