Mbappé verkündet seinen Abschied von Paris Saint-Germain
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«Bin voller Emotionen»:Mbappé verkündet seinen Abschied von Paris Saint-Germain

Ultras waren eingeweiht, PSG-Boss Al-Khelaïfi nicht
So bizarr lief Mbappés Abschied bei PSG

Kylian Mbappé verlässt Paris Ende Saison. Vom Abschiedsvideo, das der Franzose am Freitagabend postete, wusste PSG-Besitzer Al-Khelaïfi bis zum Schluss nichts. Informiert waren hingegen die Pariser Ultras, mit denen Mbappé sogar noch Znacht ass.
Publiziert: 11.05.2024 um 14:06 Uhr
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Aktualisiert: 11.05.2024 um 14:11 Uhr
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Nicolas HorniSportredaktor

Am Freitagabend wird offiziell, was sich bereits länger angebahnt hatte: Der französische Superstar Kylian Mbappé (25) verlässt Paris Saint-Germain nach dem Ende der laufenden Saison. «Es war mir eine Ehre, Spieler des grössten Klubs Frankreichs gewesen zu sein», sagt der Stürmer unter anderem in seiner fast vierminütigen Videobotschaft.

Wie die französische Sportzeitung «L'Équipe» nun berichtet, ist das veröffentlichte Video nur ein erster Schritt eines grösseren Plans, um auf die neue Saison hin in Madrid aufzulaufen. Teil davon: die Pariser Ultras. Am Freitagabend isst er mit einigen Mitgliedern des «Collectif Ultras Paris» noch Znacht, weiht sie in seinen bevorstehenden Abgang ein. Über das Treffen mit den Fans und vor allem die Abgangsankündigung nicht im Bild waren – bis auf eine Ausnahme – angeblich die PSG-Bosse, angeführt von Nasser Al-Khelaïfi (50).

Danksagungen an alle – ausser Al-Khelaïfi

Beim Klub scheint man deshalb immer noch gekränkt: Weder auf der Website, noch auf den Social-Media-Kanälen des Pariser Rekordmeisters gibt es einen Beitrag zum Abschied des Superstars. Überraschend, hat Mbappé in 306 Einsätzen doch immerhin 255 Tore erzielt und 108 Assists geliefert. Ein Beweis dafür, dass das Tischtuch zwischen Mbappé und PSG-Präsident Al-Khelaïfi längst zerschnitten ist.

Kylian Mbappé winkt Tschüss.
Foto: AFP
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Bereits seit Mitte Februar herrschte zwischen Mbappé und dem katarischen Geschäftsmann Eiszeit. Damals teilte der 77-fache französische Internationale Al-Khelaïfi mit, dass er seinen Vertrag nicht verlängern wolle. Ein weiteres Beispiel für die schlechten Beziehungen in die Pariser Teppichetage: In seiner Videobotschaft nennt Mbappé alle möglichen Namen, bedankt sich bei allen Trainern und vielen Mitarbeitenden – nur zwei Namen fehlen: Al-Khelaïfi und Antero Henrique. Mit letztgenanntem zerstritt sich Mbappé bereits zuvor. Grund: Die Versprechungen, die der Portugiese, Leitender Assistent des Geschäftsführers Sport, Mbappé bei seiner Vertragsverlängerung im Jahr 2022 abgab, wurden nie wirklich eingehalten.

PSG will nun mehr Kollektiv und weniger Egoismus

In der Pariser Teppichetage kann man sich ein verbales Nachtreten dann auch nicht ganz verkneifen. Vielsagend heisst es dort: «Wir können nun eine junge, disziplinierte Mannschaft aufbauen. Mit weniger Ego und mehr auf das Kollektiv fokussiert. Was uns erwartet, ist weitaus positiver», zitiert «L'Équipe» eine interne PSG-Quelle. 

Während sich PSG also auf die Zeit nach Mbappé vorbereitet, freut sich Mbappé bereits auf seinen neuen Arbeitgeber. Und dieser wird Real Madrid heissen. Zwar nennt ihn Mbappé in seinem Video nicht namentlich, laut «L’Équipe» wurde das ab Sommer geltende Arbeitsverhältnis vertraglich aber bereits festgehalten. Zwar wird die zurzeit fehlende und letztlich entscheidende Unterschrift erst nach dem Champions-League-Final Anfang Juni gegeben, bereits ist aber klar: Mbappé wird ein Königlicher. Und dort – wie schon in Paris – der mit Abstand bestbezahlte Spieler sein.

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