Messi bestätigt Wechsel zu Inter Miami
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Transfercoup für Beckham-Klub:Messi bestätigt Wechsel zu Inter Miami

«Ich wollte weg aus Europa»
Messi begründet Wechselentscheidung: Vertrauen in Barça verloren

Die grosse Rückkehr zum FC Barcelona ist geplatzt. Lionel Messi wechselt in die USA zu Beckham-Klub Inter Miami. Mit spanischen Medien hat er über seine Entscheidung gesprochen. Derweil hat auch der FC Barcelona ein Statement veröffentlicht – und kassiert Kritik dafür.
Publiziert: 08.06.2023 um 08:47 Uhr
|
Aktualisiert: 16.08.2023 um 13:46 Uhr

Der Albtraum aller Barcelona-Fans und von Lionel Messi ist wahr geworden. Der Argentinier kommt nicht mehr zurück zu seinem Jugendklub und wird seine Karriere in den USA bei Beckham-Klub Inter Miami ausklingen lassen. Der Weltmeister hat sich kurz nach dem Wechsel mit den spanischen Zeitungen «Mundo Deportivo» und «Sport» getroffen und in einem Interview die Beweggründe offengelegt.

Ein wichtiger Grund für die Entscheidung gegen Barça war, dass Messi seine Zukunft nicht mehr in die Hände anderer legen wollte. «Das letzte Mal (2021) war ganz schlimm, da haben sie mir Dinge versprochen, und am Tag danach ging es doch nicht und ich musste gehen», sagt der Zauberfloh. «Das wollte ich nicht nochmal erleben.»

Auch wollte Messi nicht, dass nur für seine Rückkehr seine Mitspieler auf Gehalt hätten verzichten müssen oder gar verkauft. 

Lionel Messi wird nicht mehr das Trikot des FC Barcelona tragen.
Foto: keystone-sda.ch
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Das Vertrauen ist erschüttert

Im weiteren Verlauf des Interviews wird auch klar, dass Messis Vertrauen in den Klub und seine Repräsentanten erschüttert ist. «Es wurden Lügen erzählt während und über meine Zeit bei Barça, auch von Menschen innerhalb des Klubs, und das hat mir weh getan», erzählt der Superstar. «Bei Barça sind wir jetzt gar nie so weit gekommen, über Geld zu reden, es gab nie ein formelles, unterschriebenes Angebot. Ich bin mir auch nicht sicher, dass sie alles Mögliche dafür gemacht haben. Ich weiss nur, was Xavi mir erzählt hat, mit ihm unterhalte ich mich fast täglich.»

Die Wunden seien immer noch tief, sagt Messi weiter, er habe sich einen Abschied wie die anderen Grossen gewünscht, Busquets, Iniesta und Xavi. Dass Fans seinen Namen im Camp Nou skandierten, habe ihn sehr berührt. Aber das wird nun nicht mehr passieren, zumindest nicht als Spieler. Messi kann sich vorstellen, als Funktionär oder Trainer bei den Katalanen anzuheuern. Aber für jetzt sei der Entscheid getroffen, Inter Miami soll es werden. Auch wenn auch da noch nicht alles zu 100 Prozent fix sei, es fehlen einige Details.

«Die Entscheidung für die USA habe ich dann schnell gefällt, ich wollte einfach aus dem Fokus der ganzen Medien verschwinden, wieder den Fussball und das Alltägliche geniessen. Einfach weg aus Europa», mit diesen Worten schliesst der siebenfache Weltfussballer das Interview.

Barça-Statement schlägt hohe Wellen

Am Abend des 7. Juni hat der FC Barcelona ein Statement veröffentlicht, in dem bekannt gegeben wurde, dass Messi nicht zum spanischen Meister zurückkehren wird. Vonseiten der Katalanen gab es dann auch noch einen Seitenhieb gegen den einstigen Wunderknaben. Der Klub behauptet, dass er ein Angebot gemacht habe und Vater Jorge Messi am 5. Juni nach Barcelona gereist sei, um dieses abzulehnen.

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In den Kommentaren auf Instagram wüten die Fans des Klubs nun gegen die Art und Weise, wie die Vereinslegende behandelt wird. Es wird gar der Rauswurf von Präsident Joan Laporta und der gesamten Vereinsführung gefordert. Die Fans stehen also klar auf der Seite ihres Superstars. Wo das wohl noch hinführt? (nsa)

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