Real Madrid auf Star-Suche
Wer wird der nächste Cristiano Ronaldo?

Nach dem Wechsel Cristiano Ronaldos (33) zu Juventus Turin guckt sich Real Madrid nach möglichen Nachfolgern um.
Publiziert: 11.07.2018 um 10:35 Uhr
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Aktualisiert: 24.09.2020 um 16:51 Uhr
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Cristiano Ronaldo unterschreibt bei Juventus Turin
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Transfer-Hammer!Cristiano Ronaldo unterschreibt bei Juventus Turin
Sandro Geisshüsler

Das Undenkbare ist eingetroffen. Cristiano Ronaldo verlässt Real Madrid nach neun Jahren und heuert bei Juventus Turin an. Im Piemont ist die Freude unbeschreiblich. Und Ronaldo stösst mit Juve-Boss Angelli mit einem Cüpli auf den nächsten Karriere-Abschnitt an.

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Während eine Stadt jubelt, den Neuzugang wie einen Titel feiert, stürzt eine andere in tiefe Trauer. Ein Cristiano Ronaldo ist unersetzlich. 33 Prozent aller Real-Tore der vergangenen neun Saisons hat CR7 erzielt. Wer soll diesen fast schon unmenschliche Torausbeute wettmachen? Wer verfügt über den Glamour eines fünffachen Weltfussballers? Wer hat so viel Ehrgeiz, so viel Selbstvertrauen, so viel Charisma wie Cristiano?

Die Antwort: Das wird ganz, ganz schwierig. Und doch ist es die grosse Aufgabe dieses Sommers für Real-Boss Florentino Perez, einen anständigen Ersatz für den besten Spieler in Real Madrids Historie in die spanische Hauptstadt zu lotsen. Eine Herkules-Aufgabe. Aber wer käme überhaupt in Frage?

Neymar (26):

Foto: imago/Moritz M¸ller

Der brasilianische Superstar stand schon vor seinem Wechsel zu Barcelona im Jahr 2013 auf dem Wunschzettel Perez’. Doch er entschied sich für Messi statt Cristiano als Mitspieler. Unterdessen ist er der teuerste Fussballer der Welt. Nach seinem 222-Mio.-Wechsel zu PSG im vergangenen Sommer deutet nicht allzu viel auf einen Wechsel zu Real hin. Erstens, weil er sich dem verhassten Erzrivalen seines Ex-Klubs anschliessen würde. Zweitens, weil der schwerreiche PSG-Besitzer Nasser Al-Khelaifi noch im Januar beteuerte, dass Neymar «nicht zu 100 Prozent, sondern zu 2000 Prozent» bei den Parisern bleiben werde. Mit seinem Auftritt an der WM 2018 in Russland machte er zudem auch nicht allerbeste Werbung für sich.

Kylian Mbappé (19):

Foto: AFP

Der nächste PSG-Star. Ein Juwel. Mit erst 19 Jahren gehört er schon jetzt zu den besten Spielern der Welt. Mit jeder Partie scheint er nochmals eine Schippe draufzulegen. Schneller, trickreicher, gefährlicher. Und trotzdem demütig. 180 Mio. Euro liess Al-Khelaifi für ihn springen. Vor ein paar Tagen hiess es in spanischen Medien, dass Real Madrid das Begehren nach Mbappé ad acta gelegt habe. Obs dabei bleibt? Mit seiner Darbietung an der WM dürfte sein Name auf einer allfälligen Einkaufsliste Reals nur noch dicker angestrichen werden. Aber auch hier ist ein Transfer eher unwahrscheinlich. Mbappé, so heisst es, habe vergangenen Sommer ein Angebot des «Weissen Ballets» abgelehnt, um zu PSG zu wechseln. Und: Perez müsste seinen Geldbeutel weit öffnen. Für unter 200 Mio. Euro wird sich Mbappé kein anderes Trikot überstreifen.

Eden Hazard (27):

Foto: AP

27-jährig, intelligent, abschlussstark, ambitiös, eine Leaderfigur. So wurde Cristiano Ronaldo vor sechs Jahren auch beschrieben. Der Belgier wird als heissester Nachfolger des portugiesischen Megastars gehandelt. Auch, weil Hazard in der Vergangenheit immer wieder vom spanischen Nobelklub geschwärmt hat: «Madrid lässt jeden träumen. Das Trikot von Real ist besonders», sagte er unlängst. Sein Vater soll zudem vor dem Champions-League-Final Ende Mai mit Perez Kontakt aufgenommen und seinen Sohn als wechselbereit erklärt haben. Kommt hinzu, dass sein Verein Chelsea in der kommenden Saison nicht in der Champions League zugegen sein wird. Ein Star wie Hazard muss auf das höchste europäische Parkett. Warum nicht gleich beim amtierenden Champion?

Harry Kane (24):

Foto: imago/Focus Images

Der Engländer hat die Premier League in der vergangenen Saison im Sturm erobert. Nun sorgt er in der Nationalmannschaft für Furore, lässt die «Three Lions» vom WM-Titel träumen. Klar, dass ein solches Kaliber mit Real in Verbindung gebracht wird. Ein Wechsel zu Real ist allerdings ziemlich unwahrscheinlich. Kane hat bei den Tottenham Hotspur erst gerade einen neuen Vertrag bis 2024 unterschrieben. Und Präsident Daniel Lewy hat sich schon in der Vergangenheit als hammerharten, ja sogar sturen Verhandlungspartner erwiesen. Kane geniesst bei den Spurs zudem Legendenstatus und ist absoluter Publikumsliebling.

Mauro Icardi (25):

IMAGE-ERROR (inline_image_6289553394555387776) Die Statistiken des argentinischen Knipsers in Diensten Inter Mailands sprechen für sich. In der vergangenen Serie-A-Saison netze der 25-Jährige in 34 Spielen 29 Mal ein. Die beste Quote seiner Karriere. Ist er bereit für den nächsten Schritt? Machen die Madrilenen ein entsprechendes Angebot für den Stürmer, dessen Marktwert auf 95 Mio. Euro geschätzt wird, dürfte Icardi wohl ins Bernabeu aufbrechen. Er wäre wohl kein vollwertiger Ronaldo-Ersatz, dürfte die Tormaschinerie im Bernabeu aber wieder etwas hochtouriger arbeiten lassen.

Antoine Griezmann (27):

Foto: AP

Was für Hin und Her! Wechselt er zu Barça oder bleibt er bei Atletico Madrid? Nach einem elend langen Tauziehen verkündete der Franzose vor ein paar Wochen: Ich bleibe bei Atletico Madrid. Bei Real würden sie ihn mit Handkuss empfangen. Er ist derzeit einer der besten Stürmer der Welt. Aber ein Wechsel zum Stadtrivalen kommt für «Griezou» nicht in Frage.

Robert Lewandowski (29):

Foto: imago/East News

Seitdem er Real Madrid im Dress Borussia Dortmunds zweimal aus der Champions League geballert hat, geniesst der Pole in der spanischen Hauptstadt höchstes Ansehen. Die Chance, sich aber endgültig ins Herzen Florentino Perez’ zu zaubern, hat er aber im CL-Halbfinal im Mai mit den Bayern bös vermasselt. Sein verkrampfter Auftritt an der WM in Polen konnte diesen Eindruck auch nicht schmälern. Im Gegenteil: Er dürfte von der Liste möglicher Einkäufe gestrichen worden sein.

Also, zurück zum Anfang: Wer ersetzt Ronaldo? Die Zeichen deuten derzeit auf Eden Hazard. Der Belgier scheint einem Wechsel nicht abgeneigt zu sein. Sein Vertrag läuft nur noch bis 2020. Und er würde mit seiner Genialität ein Stück Ronaldo zurück ins Bernabeu bringen.

Aber wer weiss, vielleicht zaubert Perez ja einen Überraschungsmann aus dem Hut. Sicher ist eines: Der Transfersommer in Madrid wird heisser denn je. Jeder grosse Name wird einmal die Titelseite zieren. Hier ein Gerücht, dort eine angebliche Einigung. Bis es plötzlich fix ist. Wie bei Ronaldo. Und das Undenkbare eintrifft.

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