Die Fussballwelt trauert um die moldawische Nationalspielerin Violeta Mitul (†26). Die Verteidigerin, die seit Frühling beim isländischen Klub UMF Einherji spielte, war bei einer Wanderung mit ihren Teamkolleginnen am 4. September in einen tragischen Unfall verwickelt.
Berichten aus Island zufolge hatte die Polizei die Meldung erhalten, dass am Hafen von Vopnafjördur eine Frau von den Klippen gestürzt sei. Die eintreffenden Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der jungen Frau feststellen.
«Sie hatte immer ein Lächeln auf den Lippen»
Der moldawische Fussballverband (FMF) bestätigte die traurigen News später. «Wir drücken unser aufrichtiges Beileid und tiefstes Bedauern über den Tod unserer Fussball-Nationalspielerin Violeta Mitul aus. Wir sind zutiefst traurig und betrübt», schrieb der FMF auf Instagram.
Der UMF Einherji zollte seiner Spielerin auf seiner Homepage einen Tribut: «Violeta spielte seit ihrer Ankunft im Frühjahr eine Schlüsselrolle in unserem Team. Sie war gutherzig, ehrgeizig und hatte immer ein Lächeln auf den Lippen.» Der plötzliche Tod sei für alle ein Schock und die Lücke, die Violeta Mitul hinterlasse, sei riesig. Die Gedanken seien in dieser schweren Zeit bei ihren Teamkolleginnen und Trainern, die um ihre Mitspielerin trauern.
Spendenkonto und Benefizspiel
«Wir sprechen der Familie von Violeta unser tiefstes Beileid aus. In einer solch tragischen Zeit gibt es keine Worte oder Taten, die die Wunde heilen können, die der Verlust hinterlassen hat. Wir werden tun, was wir können, um den Schmerz der trauernden Familie und Freunde zu lindern», schliesst der UMF Einherji die tragische Meldung ab.
Für die Hinterbliebenen der Linksverteidigerin hat der Verein ein Spendenkonto errichtet. Zwei weitere isländische Mannschaften veranstalteten zugunsten der Familie ein Benefizspiel.
Violeta Mitul bestritt 40 Länderspiele für Moldawien und galt als eine der besten Spielerinnen des Landes. Erst vor einem Jahr trat sie am 6. September 2022 in Lausanne mit ihrer Nationalmannschaft gegen die Schweizer Nati in der WM-Quali an. Die Schweiz gewann damals mit 15:0.
Auf Vereinsebene spielte Mitul, bevor sie nach Island wechselte, in Spanien und Italien. Zuvor wurde sie mit Alga Tiraspol und Vasas Femina moldawische bzw. rumänische Meisterin. (mbi)