«Bei welchem Angebot würden sie den Club verkaufen?»
0:54
Heisse Frage an David Degen:«Bei welchem Angebot würden sie den Club verkaufen?»

Auftritte von Degen und Vogel
Die Zeit der grossen Töne beim FCB ist vorbei

Präsident David Degen bemüht sich um Demut, Trainer Heiko Vogel fokussiert sich auf den Sport. Ist das der Anfang der Wende bei Tabellenschlusslicht FCB? Es wäre den Baslern zu wünschen, schreibt Blick-Sportchef Emanuel Gisi.
Publiziert: 12.10.2023 um 19:56 Uhr
|
Aktualisiert: 12.10.2023 um 20:05 Uhr
David Degen konnte zu Beginn eine gewisse Unsicherheit im Blue-Talk nicht kaschieren, wirkte aber sehr offen.
Foto: zVg
1/6
RMS_Portrait_AUTOR_503.JPG
Emanuel GisiSportchef

Demut. Bessere Kommunikation. Und mehr Geduld. FCB-Boss David Degen (40) stellt sich im Interview bei den Kollegen von Blue der Kritik der letzten wilden Monate rund um den FC Basel und verkündet das Ende der grossen Töne beim FCB. Man müsse den Abstiegskampf nun annehmen, sich den Grundtugenden widmen. Back to Basics.

Es ist ein Auftritt, der bei einem guten Teil der FCB-Fangemeinde das Vertrauen wiederherstellt, das in den letzten Wochen geschwunden ist. Tatsächlich wirkt Degen glaubwürdig, wenn er darüber spricht, wie nah ihm die Krise seines Klubs geht. Es gelingt ihm auch, seine Transferstrategie und die finanzielle Problematik zu erklären. Aber ein Glanzauftritt gelingt ihm am Mittwochabend im TV-Studio nicht. Dafür deutet er zu oft an, was unter Ex-Trainer Timo Schultz alles schiefgelaufen sein soll – um dann aber im Ungefähren zu bleiben. Das strahlt nicht die Klasse aus, die er anstrebt. Es ist nicht «FCB-like», um es in seinen Worten zu sagen.

Warum soll es besser werden?

Aufmerksame Beobachter erinnern sich zudem: Schon im vergangenen April stand Degen hin, als es darum ging, die Entlassung von Alex Frei und die Turbulenzen danach zu erklären. Er versprach damals im Blick: bessere Kommunikation. Wer Degen wohlgesinnt ist, sagt jetzt: Wenn er es jetzt gelernt hat, ist das okay. Wer ihn auf dem Kieker hat, denkt: Warum soll es diesmal besser werden? 

Am Ende gilt wie so oft im Fussball: Die Wahrheit liegt auf dem Platz. Dort hat der FCB dem SC Freiburg in einem Test am Donnerstagabend ein Remis abgerungen. Trainer/Sportchef Heiko Vogel mochte sich am Rande des Platzes nicht zu den Turbulenzen der letzten Wochen äussern. Ein Zeichen dafür, dass sie es in Basel ernst meinen mit dem Ende der grossen Töne und mit der Demut? Es ist dem FCB zu wünschen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?