FCB-Kicker mit Seitfallzieher voll ins Gesicht
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Die heissen Fragen nach dem Trainer-Knall
Wird der FCB jetzt doch noch Meister?

Nach dem Trainer-Knall ist vor dem Spiel der letzten Chance gegen den FC Zürich. SonntagsBlick liefert die wichtigsten Antworten zum FCB.
Publiziert: 27.02.2022 um 07:14 Uhr
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Aktualisiert: 27.02.2022 um 11:26 Uhr
Stefan Kreis

1. Kehrt jetzt Ruhe ein?
Nein. Basel ist und bleibt die Fussballhauptstadt des Landes, nirgends wird emotionaler über die schönste Nebensache der Welt diskutiert als am Rheinknie. Der Verein? Er lebt. Und er hat mit David Degen einen Klub-Boss, der weit über die Kantonsgrenzen hinaus polarisiert. Der FCB ist seit Jahren der mit Abstand unterhaltsamste Klub des Landes. Im Erfolg und im Misserfolg. Dagegen wirken die Serienmeister aus Bern wie Schlaftabletten.

2. Wird der FCB jetzt doch noch Meister?
Nein. Zehn Punkte Rückstand hat im Februar noch keine Super-League-Mannschaft aufgeholt. Und die Basler wirkten zuletzt nicht so, als würden sie kurz vor einer nicht enden wollenden Siegesserie stehen. Im Gegenteil, der Start in die Rückrunde war ein Knorz, selbst der 3:0-Sieg gegen das inferiore Lausanne nicht überzeugend. Klar, der Trainerwechsel könnte in den ersten Wochen für einen Aufschwung sorgen, ein Sieg im Letzigrund ist sehr gut möglich. Zur Feier auf dem Barfi-Balkon reichts aber trotzdem nicht.

3. Ist Abascal ein guter Trainer?
Ja. Mit wem auch immer man spricht, alle loben seine unbestrittene Fachkompetenz. Wer fünf Jahre lang eng an der Seite von Star-Trainer Unai Emery in Sevilla wirkte, versteht was von seinem Metier. Die Frage wird sein, ob der Jungcoach sein Wissen auch vermitteln kann. Dass der Spanier kaum Deutsch spricht, ist eine Hypothek. Dass er als Chef noch nirgends längerfristigen Erfolg hatte, ebenfalls.

So gross ist der Abstand auf den FC Zürich.
Foto: Sven Thomann
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4. Ist Patrick Rahmen ein schlechter Trainer?
Nein. Der Mann hat von seinen 37 Pflichtspielen in dieser Saison bloss vier verloren, war in der Mannschaft akzeptiert, kommunikativ top. Dass er insgesamt einen riesigen Umbruch (17 neue Spieler) moderieren musste und in der Winterpause mit Zhegrova und Cabral 70 Prozent seiner Skorerpunkte verloren hat, ist nicht Rahmens Schuld. Dass die Bosse in der Winterpause mit möglichen Nachfolgern verhandelt haben, ebenfalls nicht.

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5. Bringt Abascal Esposito zurück in die Spur?
Ja. Zumindest wird der neue Trainer alles daran setzen, das Beste aus dem Hochbegabten herauszukitzeln. Weil er weiss, wie viel FCB-Boss David Degen vom 19-Jährigen hält. Und weil er weiss, dass Esposito an guten Tagen der spektakulärste Spieler der Liga ist. Wetten, dass der Neapolitaner am Sonntag gegen den FCZ in der Startelf steht?

6. Spielt Stocker unter Abascal eine Rolle?
Ja. Aber wohl nur neben dem Platz. Abascal betont, wie wichtig die Führungsspieler um Stocker seien. Und wie viel sie für den Klub geleistet haben. Dass der 32-Jährige vom Typ her ins Spielsystem des Spaniers passt, ist aber fraglich.

7. Hat der FCB das beste Kader der Liga?
Ja. Zumindest was die individuelle Klasse angeht, kann keine Truppe dem FCB derzeit das Wasser reichen. Natürlich auch, weil Bern mit unfassbarem Verletzungspech zu kämpfen hat.

8. Hat der FCB die beste Mannschaft?
Nein. Ganz im Gegensatz zu den Zürchern. Dort scheinen alle am gleichen Strang zu ziehen, dort weiss jeder, was er auf dem Platz zu tun hat. Ob auch die Basler das in dieser Saison noch hinkriegen? Mit Abascal hat der FCB zumindest einen Trainer, der für eine Handschrift steht. Die Frage ist, ob der Spanier genug Zeit bekommt, um diese zu implementieren.

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