Entlassico statt Spitzenspiel?
Auch FCB-Celestini braucht im Duell mit YB-Rahmen einen Sieg

Das jahrelange Spitzenspiel Basel – YB ist zum Krisengipfel geworden. Im Fokus stehen diesen Sonntag die Trainer. Während Patrick Rahmen in Bern quasi seit Saisonstart unter Druck steht, lassen in Basel vor allem die jüngsten Resultate die Alarmglocken läuten.
Publiziert: 05.10.2024 um 12:24 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2024 um 12:26 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Sowohl YB-Trainer als auch FCB-Trainer stark unter Druck
  • Celestini: Stimmung im Team trotz Niederlagen top
  • FCB: 0 Punkte und 0 Tore in den letzten 2 Spielen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Die Resultate stimmen beim FCB momentan nicht. Der Druck auf Coach Celestini wächst.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Tobias WedermannFussballchef

Für YB-Trainer Patrick Rahmen (55) steht am Sonntag viel auf dem Spiel. Erst ein Sieg hat man aus den bisherigen acht Super-League-Partien geholt. Kommen gegen den FCB nicht drei Punkte aufs Konto, wird es für Rahmen richtig ungemütlich. 

Doch auch auf der gegnerischen Seite des einstigen Topspielkrachers der Schweiz steht der Mann an der Seitenlinie mächtig unter Druck.

Für Fabio Celestini (48) kann das Spiel am Sonntag vor der Nati-Pause ebenfalls richtungsweisend sein. Die Ansprüche in Basel mit dem aktuellen Kader sind hoch. Mit 0 Punkten und 0 Toren aus den Spielen gegen den FCZ und Luzern ist man alles andere als zufrieden und liegt klar unter den Erwartungen, die an Fabio Celestini und die Mannschaft gestellt werden. Die Lage und die zuletzt gezeigten Leistungen wurden gemäss Blick-Informationen im Laufe der Woche kritisch analysiert auf der Basler Geschäftsstelle – aber noch konstruktiv.

«Die Stimmung ist wirklich top»

Fabio Celestini redet die Situation am Freitag vor dem Kracher nicht schön. «Wir wollen natürlich unter die ersten drei Mannschaften, auch wir sind sehr enttäuscht und frustriert über die letzten Ergebnisse.» Auf die Frage, ob der 48-Jährige Druck verspürt, antwortet er: «Wir sind in Basel. Wir sind ein grosser Verein. Hier musst du Erfolg haben, Druck hast du immer.»

Dass dieser nach den beiden Niederlagen in Folge zugenommen hat, ist Celestini sich offensichtlich bewusst. Für Sonntag ist er dennoch zuversichtlich. Schliesslich ist man ja gegen FCZ oder Luzern nicht komplett unter die Räder gekommen, vielmehr hat es im Offensivspiel in den letzten Pässen und Ideen gehapert. «Das haben wir in dieser Woche sehr intensiv trainiert.» Und er ergänzt: «Auch die Stimmung in der Garderobe ist wirklich top – ganz anders als im November, als ich gekommen bin.»

Von Blick wird der FCB-Trainer auf die Situation von Patrick Rahmen angesprochen. «Ich bin überzeugt, dass wir gewinnen. Aber ich hoffe, dass dies nicht zu einer Entlassung führt», sagt Celestini. Patrick Rahmen sei ein sehr guter Trainer.

Celestini sinniert über die Mechanismen des Geschäfts

Und dann erzählt Fabio Celestini offen über seine Sicht des Fussballgeschäfts: «Wenn die Resultate gegen dich sind, hat man als Trainer Probleme.» Als Paradebeispiel nennt er den kürzlich entlassenen Trainer der AS Roma, Daniele De Rossi. Dieser übernahm zu Beginn des Jahres von José Mourinho, führte den Club zurück auf die Erfolgsspur. Für die Römer Vereinslegende gab es im Juni einen neuen Vertrag bis 2027. Nach drei Punkten aus vier Saisonspielen war das Kapitel bereits drei Monate später wieder beendet. 

«Das ist Wahnsinn, aber so ist die Fussballwelt. Das muss man akzeptieren», sagt Celestini. «Wir Trainer wissen genau, wenn wir einen Vertrag unterschreiben, dass diese Laufzeiten meistens nicht erfüllt werden», erklärt er weiter. Als Trainer könne man sehr vieles richtig machen und dann können zwei, drei Pleiten in Folge alles verändern. Bei Celestini könnte es am Sonntag die dritte Niederlage in Folge werden.

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