Kehrt er schon im März in die Nati zurück?
Jashari und der SFV haben sich ausgesprochen

Die Gespräche zwischen dem Schweizerischen Fussballverband (SFV) und Ardon Jashari sind abgeschlossen. Das Juwel dürfte also bald wieder für die Nati auflaufen – aber wohl eher in der U21 als bei den Grossen.
Publiziert: 22.02.2024 um 18:08 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2024 um 21:16 Uhr
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Es war ruhig in den letzten Wochen um Ardon Jashari (21). Der FCL-Captain hat ausschliesslich den Platz mit überzeugenden Leistungen für ihn sprechen lassen. Abseits vom Grün hat der junge Mittelfeldspieler dagegen kaum geredet. Nur für vereinzelte Pauseninterviews ist er zur Verfügung gestanden.

Über die Nati hat Jashari nie mehr ein Wort verloren. Dabei fragen sich alle, warum er im November ein Aufgebot der U21 verweigert hat. Aus seinem Umfeld war zu erfahren, dass es durchaus gute Gründe dafür gab.

Ob sie aber auch legitim waren? Das wollte der SFV von ihm persönlich wissen. Deshalb bot er ihn für Gespräche auf. Diese zogen sich erst über Wochen und schliesslich über Monate hin. Seit letztem Wochenende haben sich die Parteien aber alles gesagt, was sie sich zu sagen hatten. Endlich.

Ardon Jashari ist beim FC Luzern unbestrittener Leader.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Keine Abstrafung geplant

Der Eindruck ist, dass die Missverständnisse aus dem Weg geräumt sind. Nun stellt sich die Frage, wie Trainer Murat Yakin (49) und Pierluigi Tami (62) mit Jashari weiter umgehen. In drei Wochen, am 14. März, geht das Aufgebot für die beiden Testspiele gegen Dänemark sowie Irland raus. Figuriert dann auch Jasharis Name auf der Liste? Darüber debattiert der Verband ab nächstem Montag.

Für die A-Nati dürfte es angesichts der starken Konkurrenz im zentralen Mittelfeld im März nicht reichen. Wahrscheinlicher ist, dass man beim Verband darauf setzt, dass Jashari bei der U21 Verantwortung übernehmen soll. U21-Trainer Sascha Stauch (49) würde ihn gern wieder bei der ältesten Jugendauswahl aufnehmen. Doch nur, wenn der Spieler auch will und den nötigen Biss mitbringt. Das bevorstehende Duell gegen Albanien könnte für den aus Nordmazedonien und Albanien stammenden Baarer als zusätzlicher Reiz wirken.

Es hängt also einzig und allein von Jashari ab, ob er im März mit einem Schweizer Trikot aufläuft. Ein zweites Mal wird er ein Aufgebot aber wohl kaum ausschlagen. Schliesslich weiss er jetzt aus eigener Erfahrung nur zu gut, was ihm sonst blüht. Noch ist das aber Zukunftsmusik. Schliesslich fühlen sich drei Wochen im Fussball wie eine halbe Ewigkeit an und es kann viel geschehen.

Den Kopf voll beim FCL

Jasharis Fokus gilt derzeit sowieso voll dem FCL. Es bahnt sich ein heisser Kampf um den Strich an. Umso mehr wird von ihm verlangt, die Mannschaft bei der Hand zu nehmen und sie in die Championship Group zu führen. Mit GC wartet am Samstagabend schon der nächste Gegner.

Im Letzigrund wird Jashari wieder auf seiner gewohnten Position als Sechser agieren. Nachdem er in der Vorwoche bei der 0:1-Pleite gegen den FCZ auf der Zehn gespielt hat. Doch dieses Experiment wird nicht wiederholt. «Leider sind zu wenige Bälle bis zu ihm gekommen und deshalb ist er etwas in der Luft gehangen», meint Luzern-Trainer Mario Frick (49).

Dabei hat Jashari an dieser Position viel Freude gehabt. «Er liebt es, wenn er sich nach vorne einschalten kann. Für ihn ist es jetzt extrem wichtig, Skorerpunkte zu sammeln. Vor allem mit dem, was er in Zukunft vorhat. Er will Tore schiessen und sich empfehlen für im Sommer», schildert Frick. Ein Transfer und die Rückeroberung der A-Nati – es sind die zwei grossen Ziele, die Jashari im ersten Halbjahr 2024 verfolgt.

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