Trostpflaster für Winterthur?
Der Fünfte der Super League spielt nächste Saison auch europäisch

Trotz der Niederlage im Cup hat Winterthur gute Chancen, sich für Europa zu qualifizieren. Der fünfte Platz in der Liga würde reichen.
Publiziert: 29.04.2024 um 20:00 Uhr
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Carlo SteinerPraktikant Sport

Durch den Einzug von Servette ins Endspiel gegen Lugano sind mit allergrösster Wahrscheinlichkeit fünf der sechs Teams in der Championship Group für die internationalen Wettbewerbe der kommenden Saison qualifiziert. Was sich wie ein zusätzlicher Startplatz anhört, ist in Wahrheit nur eine einfache Umlagerung der Europa-Tickets aus dem Cup in die Super League. So kompliziert wie die Vergabe der Startplätze in Deutschland und Italien ist es hierzulande nicht. 

Auch das unterlegene Winti profitiert

Die Schweiz hat fünf Startplätze zu vergeben – davon kann auch Halbfinal-Verlierer Winti profitieren. Für die Champions-League-Quali und die Conference-League-Quali (je 2) werden die Plätze sowieso über die Super League vergeben. Der Platz in der Euopa-League-Quali ist für den Cupsieger reserviert. Da beide Finalisten auch in der Liga zu den Besten gehören, erbt der Fünfte höchstwahrscheinlich die Chance, in der Conference League zu spielen.

Internationale Plätze im Detail

1. Champions-Legaue-Playoff
(Champions-Weg)

Eine Runde muss der Schweizer Meister überstehen, um in die Champions League einzuziehen. Im Champions-Weg bekommt man es mit den Ländern zu Tun, deren Meister nicht direkt qualifiziert sind. YB wäre in dieser Runde gesetzt und bekäme schwächere Gegner zugelost, als dies für Lugano oder Servette der Fall wäre. Die Verlierer der Playoffs spielen in der Europa League. 

Sicher in den Playoffs dabei sind der türkische (voraussichtlich Galatasaray), ukrainische (Schachtar Donezk) und serbische Meister (Roter Stern Belgrad). Zu den Favoriten in den vorhergehenden Runden gehören der kroatische Meister (Zagreb), der dänische Meister (Brøndby, Kopenhagen, Midtjylland oder Nordsjælland), der griechische Meister (PAOK Saloniki) und der tschechische Meister (Sparta Prag). Insgesamt werden noch sechs Plätze für die Playofs ausgespielt.

2. Champions Legaue 2. Quali-Runde
(Platzierungsweg)

Drei Runden muss der Vize-Meister überstehen, um die Champions League zu erreichen. Auf dem Platzierungsweg warten stärkere Mannschaften wie die zweitplatzierten aus Portugal, Schottland und der Türkei (Benfica, Rangers und voraussichtlich Fenerbahce), der Vierte der französischen Ligue 1 (Lille) und der Dritte der holländischen Eredivisie (Twente). 

Immerhin: Die Verlierer der 2. Quali-Runde steigen in der dritten Runde der Europa League ein. Die Verlierer der 3. Quali-Runde und der Playoffs rutschen im Platzierungsweg direkt in die Europa League (wie diese Saison Servette). 

3. Europa League 3. Quali-Runde
(Pokalsieger- und Verfolgerweg)

Zwei Runden trennen den Cupsieger (oder den Dritten der Liga, wenn der Cupsieger Zweiter wird) von der Europa League. Auch diese Quali hat es in sich, da auch Verlierer aus dem Platzierungsweg der Champions League nachrutschen. 

Immerhin: Die Verlierer der 3. Runde spielen in den Playoffs zur Conference League. Die Verlierer der Playoffs sind für die Conference League qualifiziert. 

4. und 5. Conference League 2. Quali-Runde
(Platzierungsweg)

Drei Runden führen in die Ligaphase der Conference League. Weil Lugano und Servette im Cupfinal stehen, rückt der Fünfte in die Conference League nach


1. Champions-Legaue-Playoff
(Champions-Weg)

Eine Runde muss der Schweizer Meister überstehen, um in die Champions League einzuziehen. Im Champions-Weg bekommt man es mit den Ländern zu Tun, deren Meister nicht direkt qualifiziert sind. YB wäre in dieser Runde gesetzt und bekäme schwächere Gegner zugelost, als dies für Lugano oder Servette der Fall wäre. Die Verlierer der Playoffs spielen in der Europa League. 

Sicher in den Playoffs dabei sind der türkische (voraussichtlich Galatasaray), ukrainische (Schachtar Donezk) und serbische Meister (Roter Stern Belgrad). Zu den Favoriten in den vorhergehenden Runden gehören der kroatische Meister (Zagreb), der dänische Meister (Brøndby, Kopenhagen, Midtjylland oder Nordsjælland), der griechische Meister (PAOK Saloniki) und der tschechische Meister (Sparta Prag). Insgesamt werden noch sechs Plätze für die Playofs ausgespielt.

2. Champions Legaue 2. Quali-Runde
(Platzierungsweg)

Drei Runden muss der Vize-Meister überstehen, um die Champions League zu erreichen. Auf dem Platzierungsweg warten stärkere Mannschaften wie die zweitplatzierten aus Portugal, Schottland und der Türkei (Benfica, Rangers und voraussichtlich Fenerbahce), der Vierte der französischen Ligue 1 (Lille) und der Dritte der holländischen Eredivisie (Twente). 

Immerhin: Die Verlierer der 2. Quali-Runde steigen in der dritten Runde der Europa League ein. Die Verlierer der 3. Quali-Runde und der Playoffs rutschen im Platzierungsweg direkt in die Europa League (wie diese Saison Servette). 

3. Europa League 3. Quali-Runde
(Pokalsieger- und Verfolgerweg)

Zwei Runden trennen den Cupsieger (oder den Dritten der Liga, wenn der Cupsieger Zweiter wird) von der Europa League. Auch diese Quali hat es in sich, da auch Verlierer aus dem Platzierungsweg der Champions League nachrutschen. 

Immerhin: Die Verlierer der 3. Runde spielen in den Playoffs zur Conference League. Die Verlierer der Playoffs sind für die Conference League qualifiziert. 

4. und 5. Conference League 2. Quali-Runde
(Platzierungsweg)

Drei Runden führen in die Ligaphase der Conference League. Weil Lugano und Servette im Cupfinal stehen, rückt der Fünfte in die Conference League nach


Mehr

Winterthur ist durch die Niederlage im Cup aus dem Rennen für die Europa-League so gut wie draussen. Um noch in den zweithöchsten Uefa-Wettbewerb rein zu rutschen, müssten die Eulachstädter hinter dem Cupsieger Dritter werden, da in diesem Fall der Zweite (Lugano oder Servette) über die Liga sogar für die Champions-League-Quali startberechtigt wäre und somit der Dritte nachrücken würde. Auf Platz drei fehlen Winti vor den letzten fünf Spielen zehn Punkte.

Winterthur hat trotz der Cup-Niederlage gute Chance auf das internationale Geschäft.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Vor dem Start der Championship Round sieht es danach aus, dass sich St. Gallen, Winterthur und der FCZ einen Dreikampf um die Conference League liefern werden – ein Team wird auf der Strecke bleiben. Sofern Lugano (neun Punkte Vorsprung auf Platz 4) und Servette (sieben Punkte) unter den Top drei bleiben, spielen beide mindestens in der Europa League – egal, wer im Final den «Chübel» holt. In der Liga duellieren sich die Finalisten um die Champions League. 

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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