YB-Projekt macht Fans Hoffnung
Bringen die Campus-Pläne den Naturrasen zurück ins Wankdorf?

Bei der Präsentation des neuen Fussballcampus in Bern kommt auch Licht in das Kunstrasen-Problem im Wankdorf. Eine Lösung gäbe es – eine Erlösung aber noch nicht.
Publiziert: 24.04.2024 um 21:07 Uhr
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Kunstrasen im Wankdorf? Auch YB hätte es gerne anders. Das wird einmal mehr klar, als der Schweizer Ligakrösus mit dem geplanten Fussballcampus ab 2029 grosse Pläne verkündet.

«YB ist der einzige Klub unter den 100 europäischen Topklubs, der auf Kunstrasen spielt und nur im Stadion trainieren kann», schildern die Berner ihre verzwickte Situation. Aber bis neue Fussballplätze ausserhalb des Stadions stehen, müssen die Profis im Stadion trainieren – und dann ist aufgrund der Belastbarkeit nur Kunstrasen möglich.

YB hat Wankdorf-Pläne, aber...

Schaffen die geplanten acht Trainingsfelder im geplanten Campus in der Agglo von Bern 3 Kilometer von Wankdorf entfernt also Abhilfe? Jein.

Naturrasen im Wankdorf – dieser wurde 2006 (Bild), 2008 nach der EM und 2014 wieder abgetragen. Wann kommt er definitiv zurück?
Foto: Keystone
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Zwar würden sie das Platzproblem in Bern massiv entschärfen. Aber für Naturrasen im Wankdorf reicht das noch nicht. Dafür bräuchte es neue Plätze direkt neben dem Wankdorf auf der grossen Grünfläche nebenan. Denn der neue Campus in Rörswil ist gar nicht für die Profis gedacht, sondern für Nachwuchs-, Schul- und Breitensport und Meisterschaftsspiele der Frauen.

So ist Naturrasen im Wankdorf ein anderes Fass, das YB schon geöffnet hat. Die Vision: Wenn die Profis auf neuen Fussballfeldern direkt neben dem Stadion auf der Grossen Allmend trainieren könnten, wäre die Bahn frei für Naturrasen im Wankdorf. Doch die Plätze hätte man schon lange gebaut, wäre dies so einfach möglich. Das Problem ist, dass die Allmend für die ganze Bevölkerung gedacht ist.

Darum kann der Naturrasen nach der Frauen-EM 2025 nicht bleiben

Durch eine «Neuordnung» der Allmenden durch die Stadt Bern könnten die Fussballplätze dennoch möglich werden. Dafür müssen die Parkplätze in den Untergrund. Dieses Projekt läuft parallel. YB-Boss Christoph Spycher rechnet mit einem ähnlichen Zeithorizont wie beim Campus-Projekt. Das wäre grob Ende 2028, Anfang 2029, bis YB wieder auf Naturrasen spielen könnte.

So wird klar: Der Naturrasen, der im Wankdorf für die vier Frauen-EM-Spiele im Sommer 2025 verlegt wird, wird nur temporär blühen und danach wieder entfernt. Einfach bleiben kann der Naturrasen auch deshalb nicht, weil es dafür komplexere Einrichtungen wie eine Rasenheizung bräuchte. Und für deren Installation bleibt YB nach Ende der Saison 2024/25 bis zur Frauen-EM nicht genügend Zeit.

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