Matthäus sorgt für Deutschland-Spanien-Knüller
«Da muss ich mit Lothar noch mal drüber sprechen»

Deutschland kracht an der Winter-WM auf Spanien. Noch sind die involvierten Parteien zu Scherzen aufgelegt.
Publiziert: 01.04.2022 um 22:55 Uhr
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Aktualisiert: 02.04.2022 um 17:11 Uhr
Das Team des Schweizer Fussballverbandes in Doha mit Präsident Dominique Blanc (3.v.l.), Nati-Direktor Pierluigi Tami (M.) und Nati-Trainer Murat Yakin (3.v.r.).
Foto: TOTO MARTI
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«Fussball-Deutschland atmet auf – diese WM-Gruppe ist mehr als machbar!», schreibt «Bild» unmittelbar nach der Auslosung in Doha. Deutschland kriegt es an der Winter-WM in der Gruppe E mit Spanien, Japan und dem Gewinner der Playoff-Partie zwischen Costa Rica und Neuseeland zu tun.

Aber Achtung: Vor vier Jahren in Russland blamierten sich die Deutschen bis auf die Knochen und scheiterten erstmals überhaupt bereits in der Vorrunde. Notabene als amtierender WM-Champion. Die Gegner damals? Mexiko, Schweden und Südkorea. Alles keine Riesen-Brocken.

«Spanien, das ist schon der Hammer»

«Das ist eine spannende und interessante Gruppe. Die Aufgaben sind nicht ganz einfach», sagt Bundestrainer Hansi Flick (57) im ARD-Interview. «Wir haben uns viel vorgenommen für diese Turnier.»

Natürlich sticht der Spanien-Knüller direkt ins Auge. Die deutsche Fussball-Legende Lothar Matthäus (61) ist für die Ziehung der Lose des zweiten Topfs zuständig und beschert ausgerechnet seinem Land das happige Duell. Als er die Nation auf dem Zettel sieht, kann er sich ein Lächeln nicht verkneifen. «Spanien, das ist schon der Hammer. Da muss ich mit Lothar noch mal drüber sprechen», scherzt Flick.

«Ein grossartiger Rivale»

Sichtlich gut drauf ist auch Luis Enrique (51). Im «Kicker» wird der Coach der Iberer wie folgt zitiert: «Leicht, oder? Leicht! Mit Deutschland? Haha. Okay: Es wird schön, das ist eine grossartige Gruppe mit einem grossartigen Rivalen. Wir werden das geniessen. Es ist eine WM, und die spielt man nicht so oft.»

Gegen den Weltmeister von 2010 ging die DFB-Elf zuletzt im November 2020 im Rahmen der Nations League gleich mit 0:6 unter. Damals hatte noch Weltmeister-Trainer Jogi Löw (62) das Sagen.

Lewandowski gegen Messi

In der Gruppe C kommt es zum Giganten-Treffen der Top-Stürmer. Robert Lewandowski (33) gegen Lionel Messi (34). «Argentinien, Saudi-Arabien, Mexiko! Wir sehen uns im November. Kann es kaum erwarten», freut sich der Polen-Star.

Die Europäer und der Copa-América-Champion von 2021 duellierten sich zuletzt im Juni 2011 in einem Freundschaftsmatch (2:1 für Polen). Das letzte Pflichtspiel war 1978 an der WM in Argentinien (2:0 für Argentinien). Die Gauchos stürmten anschliessend zu ihrem ersten (von bisher zwei) WM-Titel. (yap)

Katar 2022: Die WM-Gruppen

Gruppe A: Katar, Ecuador, Senegal, Holland.

Gruppe B: England, Iran, USA, Ukraine/Schottland/Wales.

Gruppe C: Argentinien, Saudi-Arabien, Mexiko, Polen.

Gruppe D: Frankreich, Peru/Australien/Vereinigte Arabische Emirate, Dänemark, Tunesien.

Gruppe E: Spanien, Costa Rica/Neuseeland, Deutschland, Japan.

Gruppe F: Belgien, Kanada, Marokko, Kroatien.

Gruppe G: Brasilien, Serbien, SCHWEIZ, Kamerun.

Gruppe H: Portugal, Ghana, Uruguay, Südkorea.

Gruppe A: Katar, Ecuador, Senegal, Holland.

Gruppe B: England, Iran, USA, Ukraine/Schottland/Wales.

Gruppe C: Argentinien, Saudi-Arabien, Mexiko, Polen.

Gruppe D: Frankreich, Peru/Australien/Vereinigte Arabische Emirate, Dänemark, Tunesien.

Gruppe E: Spanien, Costa Rica/Neuseeland, Deutschland, Japan.

Gruppe F: Belgien, Kanada, Marokko, Kroatien.

Gruppe G: Brasilien, Serbien, SCHWEIZ, Kamerun.

Gruppe H: Portugal, Ghana, Uruguay, Südkorea.

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