Das sind die Gegner der Schweiz
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Geschichte wiederholt sich:Das sind die Gegner der Schweiz

An der WM 2022 in Katar
Schweiz trifft auf zwei alte Bekannte und Kamerun

Und jetzt ist es wirklich passiert – wir treffen an der WM nach dem Doppeladler-Skandal von 2018 wieder auf Serbien. Dazu kommts wieder zum Knüller gegen Brasilien und zum Auftaktspiel gegen Kamerun – es wird eine heisse WM für die Nati.
Publiziert: 01.04.2022 um 16:33 Uhr
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Aktualisiert: 01.04.2022 um 22:03 Uhr
Das Team des Schweizer Fussballverbandes in Doha mit Präsident Dominique Blanc (3.v.l.), Nati-Direktor Pierluigi Tami (M.) und Nati-Trainer Murat Yakin (3.v.r.).
Foto: TOTO MARTI
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Andreas Böni (Text) und Toto Marti (Fotos) aus Doha

Fangen wir mit dem positiven an. Wie schon an der WM 2018 wiederholt sich die Geschichte, und die Nati darf gegen den fünffachen Weltmeister Brasilien spielen. Die Schweiz freut sich auf das Duell mit Neymar!

So gut die Auslosung vor 2000 Gästen in Doha begann, so schlecht meinte es der Los-Gott danach mit uns. «Bitte nicht Serbien!», titelte Blick in den letzten Tagen. Und dann passiert es genau so, wie man es nicht wollte.

Wir erinnern uns: An der WM 2018 im russischen Kaliningrad provozierten die serbischen Fans unsere Albanischstämmigen bis aufs Blut. Als Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri zum 2:1 trafen, jubelten sie mit dem Doppeladler.

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Nun kommts ausgerechnet zur Wiederholung am 2. Dezember, im vielleicht entscheidenden dritten Gruppenspiel. SFV-Präsident Dominique Blanc: «Man muss pragmatisch sein. Man kennt die Gegner in der Gruppe. Wir werden uns vorbereiten, um zu gewinnen.» Zum Serbien-Spiel sagt er: «Wir werden sicher keine Polemik machen. Wir sind in Kontakt mit dem Verband, es sind Freunde. Es ist ein Fussballspiel.»

Zum Auftakt gegen Kamerun

Alle Beteiligten versuchen, den Ball flach zu halten. Blick spricht in Doha nach der Auslosung mit dem serbischen Nationaltrainer Dragan Stojkovic. Auf die Frage nach Xhaka und Shaqiri weicht er aus: «Leider haben wir verloren damals. Die Schweiz ist traditionell ein starker Gegner mit guten Spielern. Wie gegen Brasilien und Kamerun wird es ein herausforderndes Spiel.» Auf die Nachfrage, wie er es mit der politischen Bedeutung sagt er: «Es interessiert mich nicht.» Danach schreitet der Pressesprecher ein: «Keine weiteren Fragen zu diesem Thema.»

«Es ist genau das passiert, was wir nicht wollten»
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Böni zur WM-Auslosung:«Es ist genau das passiert, was wir nicht wollten»

Die Schweiz startet das Turnier am 24. November gegen Kamerun. Vier Tage später gehts gegen Brasilien. Und dann warten die Serben. Die ersten zwei der Gruppe kommen in die Achtelfinals. Xherdan Shaqiri sagt: «Brasilien ist klar der Favorit, den zweiten Platz müssen wir als Ziel haben. Wir wollen unbedingt weiterkommen, was auch sehr schwierig sein wird. Wir brauchen drei sehr gute Leistungen.»

Katar 2022: Die WM-Gruppen

Gruppe A: Katar, Ecuador, Senegal, Holland.

Gruppe B: England, Iran, USA, Ukraine/Schottland/Wales.

Gruppe C: Argentinien, Saudi-Arabien, Mexiko, Polen.

Gruppe D: Frankreich, Peru/Australien/Vereinigte Arabische Emirate, Dänemark, Tunesien.

Gruppe E: Spanien, Costa Rica/Neuseeland, Deutschland, Japan.

Gruppe F: Belgien, Kanada, Marokko, Kroatien.

Gruppe G: Brasilien, Serbien, SCHWEIZ, Kamerun.

Gruppe H: Portugal, Ghana, Uruguay, Südkorea.

Gruppe A: Katar, Ecuador, Senegal, Holland.

Gruppe B: England, Iran, USA, Ukraine/Schottland/Wales.

Gruppe C: Argentinien, Saudi-Arabien, Mexiko, Polen.

Gruppe D: Frankreich, Peru/Australien/Vereinigte Arabische Emirate, Dänemark, Tunesien.

Gruppe E: Spanien, Costa Rica/Neuseeland, Deutschland, Japan.

Gruppe F: Belgien, Kanada, Marokko, Kroatien.

Gruppe G: Brasilien, Serbien, SCHWEIZ, Kamerun.

Gruppe H: Portugal, Ghana, Uruguay, Südkorea.

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«Lauter Leckerbissen»

Nati-Spieler Silvan Widmer sagt: «Es ist eine schwierige Gruppe. Vor vier Jahren hat sich die Schweiz in einer ähnlichen Gruppe für die Achtelfinals qualifiziert. Damals war ich noch nicht dabei, darum werden es lauter Leckerbissen für mich. Gegen alle Nationen habe ich noch nie gespielt, darum wird es ein persönliches Riesen-Highlight für mich. Brasilien und Serbien schätze ich sehr stark ein, Kamerun ebenfalls. Es wird drei sehr intensive Spiele geben. Das Ziel bleibt, die Gruppe zu überstehen. Mit unseren Qualitäten ist das möglich.»

Auch Fifa-Präsident Gianni Infantino redet bei der Auslosung. Er sagt den Satz, der eigentlich vor jedem Turnier kommt: «Das wird die beste WM aller Zeiten.» Und er nutzt die Bühne auch, um eine Botschaft an Russland zu senden: «Viele Leader auf der Welt schauen dies. Ich sage Ihnen: Bitte stoppt die Konflikte, bitte stoppt den Krieg. Es soll die WM des Friedens werden.» Hoffentlich behält der Fifa-Boss recht.

Die Auslosung zum Nachlesen im Ticker

WM 2022 in Katar: Die Auslosung der Gruppen im Liveticker

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