Neue Sorgen um Del Ponte in Basel
Sprintrakete Kora so schnell wie seit 2021 nicht mehr

Beim Meeting in Basel muss Olympia-Heldin Ajla Del Ponte bei ihrer Comeback-Tour den Finallauf abbrechen. Salomé Kora gewinnt und egalisiert ihre persönliche Bestzeit.
Publiziert: 20.05.2024 um 15:30 Uhr
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Aktualisiert: 20.05.2024 um 16:17 Uhr
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Kurzfristig angemeldet, zweimal gelaufen, Sieg eingefahren und die persönliche 100-Meter-Bestzeit egalisiert: Salomé Kora (29) stiehlt bei ihrem Spontan-Auftritt am Susanne-Meier-Memorial-Meeting in Basel Stargast Ajla Del Ponte (27) die Show. 

Kora zischt im Final in 11,12 Sekunden an der Schützenmatte-Haupttribüne vorbei. Die St. Gallerin zündet eine Woche vor den Schweizer Sprint-Trials für die EM in Rom den Turbo. 

Dabei steht Basel gar nicht in ihrer Agenda. Doch ein Blick auf die Wetterprognose ändert den Plan. Kora zu Blick: «Ich bin erst am Samstag aus Zypern heimgekommen, wo ich zweimal gelaufen bin. Dann habe ich gesehen, wie schön das Wetter in Basel sein wird. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen.»

Salomé Kora: Die St. Gallerin nimmt spontan am Meeting in Basel teil und siegt (Archivbild).
Foto: keystone-sda.ch

Kora seit drei Jahren nicht mehr so schnell

Also reist Kora an und veredelt das Sprintstartfeld, das mit der Olympia-Fünften Del Ponte auf ihrer Comeback-Tour sowieso schon stark besetzt ist. Den Vorlauf gewinnt Kora in 11,19, die Tessinerin läuft mit 11,36 als Zweite ins Ziel. 

Im Final legt Kora 11,12 Sekunden nach – damit egalisiert sie ihre persönliche Bestzeit von 2021. «Die Bedingungen waren heute zweimal perfekt. Ich bin ohne Druck und mit viel Spass gelaufen. Seit drei Jahren war ich nicht mehr so schnell, mega cool.»

Mit Siegerin Kora steigen Natacha Kouni (23) und Melissa Gutschmidt (22) aufs Podest. Und Del Ponte? Sie tritt zum Final an, bricht den Lauf aber nach etwa 70 Metern ab. Neue Sorgen um die Tessinerin, die nach zwei Horrorjahren dieses Jahr wieder Vollgas geben will. 

«Ich denke zwar, dass ich rechtzeitig gestoppt habe. Aber ich werde es checken lassen müssen», sagt sie etwas zerknirscht. Sie erinnert ans Vorjahr: Damals habe sie einen ähnlichen Zwick nicht genau abklären lassen, später entpuppte sich die Blessur als Oberschenkelmuskelverletzung, die ihre Saison beendete. 

Neue Sorgen um Del Ponte. Die EM ist so kein Thema, Olympia noch zu weit weg für Prognosen. Über ihre ersten Rennen in der Schweiz seit 2022, sie lief an Pfingsten in Zofingen und nun in Basel, sagt sie: «Es macht Spass, wieder mit den anderen Schweizerinnen zu laufen. Ich hoffe, ich kann bald wieder mit ihnen starten.» Dann rauscht sie ab zur genauen medizinischen Kontrolle. 

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