Österreichischer Darts-Star glaubt
«Corona-Impfung hat meine Karriere zerstört»

Er kam kaum noch aus dem Bett, an Training war nicht zu denken. Darts-Spieler Mensur Suljovic, seit Jahren auf dem absteigenden Ast, behauptet, er leide unter den Spätfolgen der Covid-Impfung.
Publiziert: 29.12.2022 um 12:47 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2022 um 16:42 Uhr

Am Mittwochabend kocht der legendäre «Ally Pally» in London. Im WM-Duell mit dem Holländer Michael van Gerwen erobert Mensur Suljovic «die Herzen der Fans», wie es die «Kronen Zeitung» formuliert. Van Gerwen traut seinem Gegner offenbar nicht zu, mit drei Dartpfeilen 161 Punkte zu skoren. Suljovic belehrt ihn eines Besseren. Ein nahezu epischer Check-Out, der dem Österreicher den fünften Satz sichert.

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Vergessen sind in diesem Augenblick für einen kurzen Moment die letzten ungemein harten Monate. Vor der Affiche mit Van Gerwen, dem dreifachen Weltmeister der PDC (Professional Darts Corporation), gewährt Suljovic Einblick in seine Gefühlswelt. «Meine Corona-Impfung hat mir in den vergangenen eineinhalb Jahren die Karriere zerstört», zitiert ihn die «Bild».

Mensur Suljovic an der Darts-WM.
Foto: Getty Images
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Kein Training mehr möglich

Dreimal liess er sich gegen Covid impfen. Er glaubt, er leide an den Spätfolgen der Impfung. Er berichtet von Müdigkeit, von Tagen, an denen er teilweise kaum aus dem Bett kam. Weiter gibt er an, dass sein Puls zu häufig viel zu niedrig – gemessen wurden bei einem Arztbesuch nach seinen Angaben 49 Schläge – sei. An Training war phasenweise nicht zu denken. «Wenn ich nicht trainieren kann, habe ich kaum eine Chance.»

Im März wird der im ehemaligen Jugoslawien geborene Suljovic 51, seine besten Tage scheint er längst hinter sich zu haben. Die grössten PDC-Erfolge liegen einigermassen weit zurück, die feierte er zwischen 2016 und 2019. Also noch bevor Corona die Welt aus dem Gleichgewicht brachte und dementsprechend auch bevor sich Suljovic überhaupt impfen konnte.

Vollgas im neuen Jahr

«Mehrfach stand ich ganz kurz davor, hinzuschmeissen», offenbart er jetzt, wo es ihm scheinbar wieder besser geht. «Meiner Frau hatte ich sogar schon gesagt, dass ich es tun werde.» Er hat sich umentschieden. Und will 2023 nochmals voll angreifen. «Ich werde im nächsten Jahr so viel spielen wie noch nie, keinen Urlaub machen, die Ferien fallen aus. Ich werde jedes Turnier spielen, alles mitnehmen. Ich bin noch lange nicht fertig, mein Freund», sagt er «bild.de».

Fertig ist allerdings seit Mittwochabend sein WM-Turnier. Obwohl er «sein bestes Match seit Jahren» (Elmar Paulke, die deutsche Stimme des Darts) spielt, muss er sich im «Ally Pally» in der dritten Runde Favorit Michael van Gerwen geschlagen geben. (red)

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