Rätselhafte Kreislaufprobleme
Arzt verhängt Töff-Raffin Startverbot

Nach viereinhalb Monaten Corona-Unterbruch muss Jesko Raffin schon wieder eine Zwangspause einlegen. Der Töff-Pilot muss sich medizinisch abklären lassen.
Publiziert: 04.08.2020 um 20:29 Uhr
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Aktualisiert: 31.08.2020 um 15:25 Uhr
Matthias Dubach

Harter Schlag für Töff-Profi Jesko Raffin (24). Der Zürcher Moto2-Pilot kann nach dem Andalusien-GP vor zehn Tagen nun auch dieses Wochenende in Brünn nicht starten. Sein Sportarzt verhängt ein Startverbot für den Tschechien-GP, wo dann am Sonntag (Start 12.20 Uhr, live SRF2) also Tom Lüthi als einziger Moto2-Schweizer dabei sein wird. «Mein Arzt hat mich für unfit erklärt. Ich habe zwar aus gesundheitlicher Sicht Verständnis dafür, aber trotzdem ist es extrem frustrierend», sagt Raffin zu BLICK.

Der Frust sitzt gleich doppelt tief. Einerseits, weil Raffin nach der monatelangen Renn-Pause wegen der Corona-Pandemie nun endlich Töff fahren könnte, aber nun doch nicht ran darf. Und andererseits, weil es medizinisch immer noch keine Antworten auf sein Problem gibt.

Körper nicht voll leistungsfähig

Raffin leidet seit dem zweiten Re-Start-GP in Jerez an rätselhaften Kreislaufproblemen. Er erleidet damals am Trainings-Samstag einen Kreislaufkollaps. Am Sonntag will er trotzdem starten, aber nach dem Warm-up hyperventiliert Raffin und kriegt erneut Schwindelanfälle. Sein holländisches RW-Team unterstützt den Startverzicht. Niemand will riskieren, dass Raffin womöglich auf dem Töff kollabiert und für sich und die Gegner eine Gefahr wird.

Jesko Raffin darf am Wochenende in Brünn nicht starten.
Foto: keystone-sda.ch
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Seit der Rückkehr aus Spanien laufen nun intensive Untersuchungen. Eine Corona-Infektion ist es nicht. Aber auch das Leistungs-EKG diesen Montag bringt keinen Aufschluss. Raffin: «Meine Werte sind für einen gesunden, fitten 24-Jährigen normal.»

Comeback in Österreich?

Von alleine ist der Gesundheitszustand auch nicht besser geworden. Raffin trainiert zwar reduziert, aber er spürt, dass sein Körper weiterhin nicht voll leistungsfähig ist. Jetzt gewinnt Raffin mit dem Brünn-Verzicht eine Woche für weitere Untersuchungen – der Zürcher hofft, dass er in der Woche darauf am Red-Bull-Ring wieder starten kann.

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