Das ist der Plan für die Staffel-Medaille
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Nächster Rekord ist nötig:Das ist der Plan für die Staffel-Medaille

Nächster Rekord ist nötig
Das ist der Plan für die heutige Staffel-Medaille

Eine Bahnrunde trennt die Schweizer 4x100-m-Staffel vom Ziel aller Träume: einer Olympia-Medaille. Nationaltrainer Raphael Monachon sagt, worauf es jetzt ankommt.
Publiziert: 06.08.2021 um 09:13 Uhr
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Aktualisiert: 06.08.2021 um 09:15 Uhr
Emanuel Gisi aus Tokio

Extrem souverän zieht das Schweizer Staffel-Quartett in Tokio in den Olympia-Final über 4x100 m ein. Riccarda Dietsche, Ajla Del Ponte, Mujinga Kambundji und Salomé Kora laufen in 42,05 Sekunden Schweizer Rekord, keinen Moment bestehen Zweifel daran, dass die Schweizerinnen nach der viertbesten Vorlauf-Zeit gute Chancen haben, am Freitag tatsächlich um Edelmetall zu kämpfen.

Dass Del Ponte, Kambundji und Co. am Tag vor dem Final nicht Vollgas geben und volles Risiko nehmen, ist klar, das hatten die Schweizerinnen bereits im Vorfeld angekündigt. Die grosse Frage: Wie viel können sie jetzt noch zulegen?

Jamaikanerinnen werden stärker sein

«Das ist schwierig zu beziffern», sagt Nationaltrainer Raphaël Monachon. «Jedes Rennen ist anders und es ist schwierig zu sagen, wie sehr die anderen Teams selber Kraft gespart haben.» Zumal die Jamaikanerinnen mit Doppelolympiasiegerin Elaine Thompson-Herah und Shelly-Ann Fraser-Pryce im Vorlauf auf ihre beiden stärksten Läuferinnen verzichteten, die im Final mit von der Partie sein dürften.

Job erledigt: Salomé Kora, Ajla Del Ponte, Mujinga Kambundji und Riccarda Dietsche (v.l.) nach dem Staffel-Vorlauf.
Foto: keystone-sda.ch
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«Die Jamaikanerinnen sind die Favoritinnen», sagt Monachon darum. «Die Britinnen sind sehr schnell. Unsere direkten Gegner im Kampf um die Medaillenplätze werden wohl Deutschland und die USA sein.»

Dietsche macht einen guten Eindruck

Der Nationaltrainer zeigt sich sehr optmistisch, dass sein Team noch einmal zulegen und damit den Schweizer Rekord erstmals unter 42 Sekunden drücken kann. «Wir werden bereit sein. Die Frauen haben zwar Druck, weil wir die Medaille wirklich wollen. Aber sie sind sich das gewöhnt, wir haben Läuferinnen wie Ajla oder Mujinga, die auf höchster Stufe bereits Spitzenleistungen gebracht haben.»

Positiv stimmt ihn auch das Grossanlass-Debüt von Riccarda Dietsche. Nach Auftritten mit der Nachwuchsstaffel und bei kleineren Meetings erlebt die Rheintalerin bei Olympia ihre Feuertaufe. «Sie hat eine gute Premiere gemacht, das sah vielversprechend aus. Sie hatte noch nie die Chance auf der grossen Bühne, jetzt konnte sie zeigen, was sie kann.»

Die Umstellungen mit Startläuferin Dietsche anstelle von Sarah Atcho und Ajla Del Ponte neu auf Position 2 (statt 1) haben funktioniert. Monachon: «Daran werden wir auch im Final nicht rütteln.»

Olympische Sommerspiele in Tokio

Die 32. Olympischen Sommerspiele finden vom 23. Juli bis 8. August 2021 in der japanischen Hauptstadt Tokio statt. Alle Infos zur Eröffnung, Übertragung, Wettkampfterminen, Disziplinen, Neuerungen, Austragungsstätten und Maskottchen erfahren Sie in der grossen Übersicht.

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Nina Christen eröffnete die Schweizer Medaillenhatz in Tokio am 24. Juli 2021: Bronze im Schiessen (Luftgewehr 10 m).
Foto: keystone-sda.ch
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