«Kann es gar nicht beschreiben»
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Hiltbrunner im Interview:Bei Königsfrage kann Sensationsmann nur den Kopf schütteln

Appenzell-Sensation Hiltbrunner blickt zurück
«Es waren die verrücktesten Tage meines Lebens»

Nach dem Kraftakt am Jubiläumsschwinget folgten für Fabio Hiltbrunner turbulente Tage abseits des Sägemehls. Gegenüber Blick erklärt der Schwing-Youngster, wie er die wilde Zeit erlebt.
Publiziert: 15.09.2024 um 00:02 Uhr
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Aktualisiert: 15.09.2024 um 09:30 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Fabio Hiltbrunner verlässt seine Komfortzone nach Co-Festsieg
  • Er trägt die Schuhe von Schwingerkönig Christian Stucki
  • Follower-Zahl auf Instagram hat sich verdreifacht
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicola AbtReporter Sport

Schwinger Fabio Hiltbrunner (19) musste in den vergangenen Tagen mehrfach seine Komfortzone verlassen. Der zurückhaltende Emmentaler posierte für Fotoshootings und gab unzählige Interviews. «Ich bin nicht unglücklich, wenn sich bald alles ein wenig beruhigt.»

Nach seinem Co-Festsieg am Jubiläumsfest mit Fabian Staudenmann (24) avancierte der gelernte Landwirt für kurze Zeit zum gefragtesten Schweizer Sportler. «Es waren die verrücktesten Tage meines Lebens.» Hiltbrunner, der in einem 80-Prozent-Pensum bei der Landi arbeitet, erhielt viele Glückwünsche. Alle konnte der achtfache Kranzgewinner noch immer nicht beantworten. Seine Followerzahl auf Instagram verdreifachte sich. Aktuell folgen ihm mehr als 4600 Menschen. Was ihn nebst den sportlichen Erfolgen für Sponsoren interessant macht. 

Als Manager betreut ihn sein Cousin. Mögliche Deals werden in den nächsten Wochen besprochen. «Wenn es für mich stimmt, bin ich offen dafür.»

Schwingerkönig Christian Stucki schenkte Fabio Hiltbrunner einst seine Schuhe.
Foto: keystone-sda.ch
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In dieser Hinsicht geht Hiltbrunner einen anderen Weg als Samuel Giger (26). Der Unspunnensieger verzichtet vorerst auf grosse Sponsorendeals und konzentrierte sich zu Beginn seiner Karriere ganz auf den Sport. Dafür befindet sich Hiltbrunner auf den Spuren einer anderen Schwinggrösse.

In «Chrigus» Schuhen zum Triumph

Der Emmentaler trägt das gleiche Hemd wie Schwingerkönig Christian Stucki (39). Am Jubiläumsfest kämpfte er sogar in den Schuhen des Seeländer Hünen. «Die Sohle der anderen haben sich im Vorfeld gelöst. Weil ich nur solche benutze, die ich bereits im Training getragen habe, nahm ich jene von ‹Chrigu›.»

Zur Schuhübergabe kam es 2018 am Seeländischen Nachwuchsschwingertag. Hiltbrunner fragte Stucki, wo er seine Schuhe kaufe. «Ich hatte als Zwölfjähriger bereits wie Stucki die Grösse 51. Da ist es schwierig, ein passendes Paar zu finden.» An der Rangverkündigung am Abend stand Stucki plötzlich vor Hiltbrunner. In seinen Händen hielt er ein Paar Schuhe. «Er ist diese extra bei sich zu Hause holen gegangen und hat sie mir geschenkt. Ein unvergesslicher Moment.» 

Aktuell weilt der Hobby-Hornusser mit einigen Kollegen in den Ferien. Abschalten ist angesagt nach dieser ereignisreichen Woche.

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