Heute werden Kracher bekannt!
Diese Spitzenpaarungen fürs Schwing-Fest tippen die Experten

Am Mittwoch um 22 Uhr wird Samuel Feller, der technische Leiter des Schwingerverbandes, die Spitzenpaarungen für das Eidgenössische bekannt geben. BLICK hat vier Experten gebeten, ihre Tipps für die möglichen Spitzenpaarungen abzugeben.
Publiziert: 21.08.2019 um 10:54 Uhr
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Aktualisiert: 22.08.2019 um 07:51 Uhr
Matthias Sempach ist Schwingerkönig 2013 und tippt beispielsweise auf die Paarung Glarner - Reichmuth.
Foto: BENJAMIN SOLAND
1/7

Matthias Sempach (33, Schwingerkönig 2013)

  • Matthias Glarner – Pirmin Reichmuth
  • Christian Stucki – Armon Orlik
  • Samuel Giger – Joel Wicki
  • Kilian Wenger – Nick Alpiger
  • Daniel Bösch – Sven Schurtenberger
  • Matthias Aeschbacher – Benji von Ah

Chef-Einteiler Samuel Feller hat ja gesagt, dass er Paarungen will, die es schon lange nicht mehr oder gar noch nie gegeben hat. Darum würde ich Glarner gegen Reichmuth einteilen. Die beiden haben seit 2013 nicht mehr zusammengegriffen. Ausserdem fände ich es schön, wenn der amtierende König gegen die grosse Zuger Hoffnung antreten würde. Orlik und Stucki haben ebenfalls seit vier Jahren nicht mehr gegeneinander geschwungen und das Duell Giger gegen Wicki gab es heuer auch noch nie. Wenger gegen Alpiger ist für mich das Duell zweier zuletzt Verletzter, Bösch gegen Schurtenberger das Aufeinandertreffen zweier Schwergewichte und mit Aeschbach und von Ah würde ich zwei Bergfest-Sieger aufeinander loslassen.

Ueli Banz (36, Schwingexperte)

  • Armon Orlik – Matthias Glarner
  • Christian Stucki – Pirmin Reichmuth
  • Nick Alpiger – Samuel Giger
  • Joel Wicki – Matthias Aeschbacher
  • Kilian Wenger – Daniel Bösch
  • Benji von Ah – Bernhard Kämpf

Bei Orlik und Glarner ist der Fall klar: Eine Revanche des letzten Eidgenössischen liegt auf der Hand. Behält der König noch einmal die Oberhand? Oder gelingt Mit-Favorit Orlik der Sieg? Unspunnen- und Kilchs­berger-Sieger Christian Stucki und Pirmin Reichmuth standen sich noch nie gegenüber. Höchste Zeit, die Königs-Anwärter aufeinander loszulassen. Innerschweizer-Sieger Alpiger und Giger, der zwei Bergfeste gewann, haben diese Saison noch nie zusammengegriffen, darum würde ich sie ­aufeinander ansetzen. Mit Wicki und Aeschbacher haben wir die stärksten Nicht-Eidgenossen in einer Paarung. Schwingerkönig Kilian Wenger und Daniel Bösch haben schon eidgenössische Anlässe gewonnen. Ein 50:50-Gang. Rigi-Sieger von Ah bekommt mit Bernhard Kämpf einen der besten Berner – zuletzt kam es 2017 zum Duell.

Noldi Ehrensberger (65, Schwingerkönig 1977)

  • Christian Stucki – Pirmin Reichmuth
  • Samuel Giger – Joel Wicki
  • Armon Orlik – Matthias Aeschbacher
  • Kilian Wenger – Marcel Mathis
  • Daniel Bösch – Sven Schurtenberger
  • Benji Von Ah – Bernhard Kämpf

Stucki gegen Reichmuth liegt für mich auf der Hand, weil es diesen Gang noch gar nie gegeben hat. Matthias Aeschbacher hat in dieser Saison das Berner Kantonale und den Schwarzsee gewonnen, deshalb passt er wunderbar zum Nordostschweizer-Sieger Orlik. Kilian Wenger wurde bei den letzten Eidgenössischen oft von der Einteilung begünstigt, deshalb wünsche ich ihm diesmal im Anschwingen den zähen Innerschweizer Marcel Mathis, der zuletzt auf der Schwägalp Sämi Giger gestellt hat. Giger und Wicki haben zuletzt vor einem Jahr auf der Schwägalp geschwungen, deshalb wird es höchste Zeit für eine Neuauflage dieses Duells. Bösch und Schurtenberger passen nur schon wegen ihrer Postur super zusammen. Rigi-Sieger Benji von Ah passt super zum Berner Edeltechniker Bernhard Kämpf.

Urs Bürgler (48, dreifacher NOS-Sieger)

  • Christian Stucki – Pirmin Reichmuth
  • Samuel Giger – Joel Wicki
  • Armon Orlik – Matthias Glarner
  • Matthias Aeschbacher – Nick Alpiger
  • Daniel Bösch – Sven Schurtenberger
  • Benji von Ah – Kilian Wenger

Armon Orlik hat seit der Schlussgang-Niederlage beim letzten Eidgenössischen nie mehr gegen Matthias Glarner geschwungen. Deshalb ist es höchste Zeit für eine Revanche. Nick Alpiger verlor 2017 die ein­zige Direktbegegnung mit Matthias Aeschbacher am Nordwestschweizerischen. Nach Alpigers Sieg beim Innerschweizerischen und Aeschbachers beim Berner Teilverbandsfest kann man die beiden sehr gut wieder einmal aufeinander loslassen. Wicki gegen Giger gab es zwar schon häufiger, aber das Duell dieser beiden Spektakel-Schwinger würde ich am liebsten jeden Tag sehen. Und es wird höchste Zeit, dass Unspunnen-Sieger Stucki erstmals mit dem vierfachen Saisonsieger Pirmin Reichmuth zusammengreift. Benji von Ah triumphierte 2015 beim letzten Aufeinandertreffen mit Kilian Wenger – auch hier ist die Revanche überfällig.

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