«Countdown für Lieblings-Ziel»
Ski-Ass Danioth gewährt Einblick in ihre Reha-Zeit

Im März schlug die Verletzungshexe zum wiederholten Mal bei Aline Danioth zu. Die Reha ist anspruchsvoll. Und doch verliert die Skifahrerin ihr Lachen nicht. Nun zeigt sie, welche Ziele sie in den letzten Monate erreicht hat.
Publiziert: 09.12.2023 um 01:03 Uhr

Aline Danioth (25) hat in diesem Jahr viele Tränen vergossen – vor allem Anfang März. «Ich habe eine Woche lang geweint. Alle Emotionen mussten raus», verriet sie im Sommer den CH-Media-Zeitungen. Der Grund? Die Skifahrerin riss sich zum vierten Mal das Kreuzband. Wiederholt wurde sie in ihrer Karriere zurückgeworfen. Doch ans Aufgeben dachte sie auch dieses Mal nicht. Im Gegenteil.

Sie wolle alles Schritt für Schritt nehmen, meinte sie. «Ich habe während meiner Karriere schon so viele Jahre verloren, deshalb setze ich mich nicht unter Druck.» Neun Monate nach ihrer schweren Verletzung zeigt Danioth nun, wie die Schritte ihrer Reha aussahen.

Erst Reise, dann OP

Auf Instagram postet sie ein Foto, das eine Liste mit Zielen zeigt, die sie in den letzten Monaten erreicht hat. «Feiere jeden Schritt», lautet der motivierende Titel. Nach der ersten Operation am 17. März dauerte es keinen Monat, bis sie am 11. April die Krücken wieder los war. Danach ging es für Danioth auf Reisen, sie flog mit einer Freundin in die USA. Die Punkte, die sie dort abhaken konnte: Klettern, Joggen und Surfen.

Aline Danioth blickt auf ihre letzten Monate zurück.
Foto: Sven Thomann
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Kaum aus den Ferien zurück, musste sie sich abermals unters Messer legen. Am 7. Juni wurde ihr Kreuzband mit einem Stück ihrer Patellasehne rekonstruiert. Hinter dem Punkt schreibt Danioth: «Jetzt gehts aufwärts!» Vier Tage später gabs einen Ausflug in die Natur, zwölf Tage nach der OP konnte sie wieder ohne Krücken gehen. Danach hat sie sich übers Velofahren, das Klettern in der Halle und draussen sowie das erste Krafttraining gefreut.

«Viele Schritte sind schon erreicht!»

«Vertraue in den Fortschritt», steht unterhalb der Liste mit rosa Leuchtstift markiert. Weiter ist zu lesen: «Weiss, dass du genau dort bist, wo du sein sollst, auch wenn du nicht dort bist, wo du sein willst.»

Bestimmt wäre sie jetzt gerne mitten im Ski-Winter. Wäre Danioth von der Verletzungshexe verschont geblieben, hätte sie schon drei Slaloms in den Beinen, vielleicht auch noch den einen oder anderen Riesenslalom. Die Realität sieht anders aus. Aber: «Viele Schritte sind schon erreicht!», weiss Danioth. Nun stehen die nächsten Tests an, und dann beginne «der Countdown für mein Lieblings-Reha-Ziel!» Und das ist – wie könnte es anders sein – das Skifahren. (bir)

Aline Danioth lässt in den USA das Lasso schwingen
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Lasso schwingen vor der Reha:Danioth gibt Einblick in emotionalen US-Trip
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