«Dieses Rennen war WM-unwürdig»
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Feuz nach WM-Abfahrts-Chaos:«Dieses Rennen war WM-unwürdig»

«Sich unsympathisch gemacht!»
FIS-Renndirektor Waldner schiesst gegen Feuz

FIS-Rennleiter Markus Waldner teilt an der WM in Are aus. Beat Feuz habe sich mit seiner Kritik an der WM-Abfahrt unsympathisch gemacht. Und früher seien im Unterschied noch echte Sportsmänner am Werk gewesen.
Publiziert: 12.02.2019 um 14:08 Uhr
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Aktualisiert: 13.02.2019 um 11:18 Uhr
FIS-Renndirektor Markus Waldner will die Kritik nach der WM-Abfahrt nicht auf sich sitzen lassen. Er schiesst gegen alle, die wegen der Durchführung gejammert haben.
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Die Durchführung der WM-Abfahrt der Männer in Are sorgte für viel Kritik. Auch Beat Feuz, der das Podest als Vierter verpasste, machte seinem Ärger Luft. Als «unwürdig» bezeichnete er das Rennen bei starkem Schneefall und Nebel.

Der FIS-Rennleiter Markus Waldner will das nicht auf sich sitzen lassen. Auf «laola.at» schiesst er gegen die Athleten. «Ich verstehe die emotionale Reaktion im Ziel. Es ist aber kein Wunschkonzert, es ist ein Freiluftsport.»

Es komme durchaus vor, dass Skirennen bei Schneefall stattfinden. Immerhin sei es ja Winter. «Es war am Limit, teilweise vielleicht sogar ein bisschen über dem Limit, aber es war nicht gefährlich.»

Feuz habe ein Eigentor geschossen 

Waldner rechtfertig zunächst die Durchführung der Abfahrt. Man sei gefahren, weil einfach die Prognosen auch schlecht waren. Dann beginnt er, auszuteilen. «Wenn Beat Feuz zwei Zehntel schneller ist und aufs Podium fährt, würden die Schweizer nicht schimpfen. Ein paar Läufer hatten einfach die Schnauze voll, weil sie nicht die Linie fahren konnten, die sie sich im Training ausgedacht haben.»

Er hätte sich mehr Respekt gewünscht für Aksel Lund Svindal, der trotz seiner körperlichen Verfassung im letzten Rennen Silber geholt hat. «Das habe ich bei einigen Läufern vermisst. Es war der Tag von Aksel, sein Abschied, und ihm wurde nicht der Respekt entgegengebracht, den er sich verdient hat. Alle, die gejammert haben, haben sich ein Eigentor geschossen und sich unsympathisch gemacht.»

Die Stars von früher waren noch Sportsmänner

Diese Breitseite sitzt. Doch Waldner hat noch nicht genug. Er zieht einen Vergleich zu früheren Fahrern. Da habe es Leute wie Benni Raich oder Mario Matt gegeben. «Die haben auch gelitten, wenn es nicht gelaufen ist. Aber die haben nicht ein Mal ein negatives Wort gesagt. Das sind Stars und Sportsmänner, da sieht man dann den Unterschied.» (sme)

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