Gleiches Hotel wie beim letztjährigen Sensationserfolg
Manhattan-Vibes sollen Stricker beim Comeback helfen

Dominic Strickers Rückkehr nach der langen Verletzungspause verläuft steinig. Am Ort seines bislang grössten Erfolgs will er erneut Moral tanken – dafür taucht er wieder mitten ins New Yorker Stadtleben ein.
Publiziert: 26.08.2024 um 10:30 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Dominic Stricker wählte erneut Manhattan für seinen New-York-Besuch.
  • Die Manhattan-Vibes und Flushing Meadows helfen ihm, seine alte Form zu finden.
  • Stricker verpasste das erste halbe Jahr der Saison wegen einer Rückenverletzung.
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marco PescioReporter Sport

Über die beste Lage des Hotels für einen New-York-Besuch könnte man stundenlange Diskussionen führen. Brooklyn mit Sicht auf die Skyline? Williamsburg mit den schönen Cafés und dem Hipster-Flair? Oder doch abtauchen zwischen all den imposanten Wolkenkratzern von Manhattan? Dominic Stricker entschied sich wie schon im Vorjahr für Letzteres. Es ist eine bewusste Wahl. Das Hotel liegt zwischen Times Square und Central Park, unmittelbar beim Broadway Theatre. Hier hat er schon 2023 gehaust, als er von der Quali sensationell bis in den Achtelfinal marschierte – und so quasi seine eigene Broadway-Show abzog.

«Ich fand es hier mega cool», sagt Stricker, «darum wollte ich heuer erneut am pulsierenden Stadtleben teilnehmen, das hat mir beim letzten Mal Erfolg gebracht». Der 21-jährige Berner weiss allerdings, dass diesmal die Vorzeichen ganz andere sind. Der Berner hat das erste halbe Jahr der Saison wegen einer Verletzung im unteren Rücken verpasst, kehrte erst im Juni zurück und befindet sich seither auf einem «ganz, ganz schwierigen Weg», wie er es beschreibt. Stricker hat seine alte Form noch nicht gefunden, erst der Wechsel auf Hartbelag brachte Zählbares. Beim Challenger-Turnier Grodzisk Mazowiecki (Pol) vor eineinhalb Wochen stiess er bis in den Viertelfinal vor, danach gewann er in Winston-Salem (USA) seine erste Partie auf ATP-Stufe.

Herantasten an den letztjährigen Mr. Cool

Die Manhattan-Vibes rund um seine Unterkunft würden ihm zusätzlich helfen, wieder ganz in die Spur zu finden, meint er. Hinzu kommt die Anlage in Flushing Meadows, rund 45 Autominuten entfernt, wo er im Vorjahr alle verblüffte, insbesondere mit dem Zweitrundensieg über Stefanos Tsitsipas. Stricker sagt: «Es macht Spass, an solch einen Ort zurückzukommen. Ich verbinde so viel Positives damit. Auch das hilft mir auf meinem Weg.»

Im letzten Jahr zauberte Dominic Stricker in New York ein ums andere Mal.
Foto: AFP
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US Open greifen so tief in die Tasche wie noch nie

Das Preisgeld, das insgesamt ausbezahlt wird, liegt bei 75 Millionen US-Dollar (63,6 Mio. Franken). Damit haben die US Open ihre Rekord-Prämien aus dem Vorjahr (65 Millionen US-Dollar) noch einmal in die Höhe geschraubt. Verrückt: Allein schon für das Antreten in der ersten Hauptrunde gibt es einen sechsstelligen Betrag. Das ist beinahe eine Verdoppelung der Auftaktsgage von vor fünf Jahren.

1. Runde: 100'000 US-Dollar

2. Runde: 140'000 US-Dollar

3. Runde: 215'000 US-Dollar

Achtelfinals: 325'000 US-Dollar

Viertelfinals: 530'000 US-Dollar

Halbfinals: 1 Mio. US-Dollar

Final: 1,8 Mio. US-Dollar

Sieg: 3,6 Mio. US-Dollar

Das Preisgeld, das insgesamt ausbezahlt wird, liegt bei 75 Millionen US-Dollar (63,6 Mio. Franken). Damit haben die US Open ihre Rekord-Prämien aus dem Vorjahr (65 Millionen US-Dollar) noch einmal in die Höhe geschraubt. Verrückt: Allein schon für das Antreten in der ersten Hauptrunde gibt es einen sechsstelligen Betrag. Das ist beinahe eine Verdoppelung der Auftaktsgage von vor fünf Jahren.

1. Runde: 100'000 US-Dollar

2. Runde: 140'000 US-Dollar

3. Runde: 215'000 US-Dollar

Achtelfinals: 325'000 US-Dollar

Viertelfinals: 530'000 US-Dollar

Halbfinals: 1 Mio. US-Dollar

Final: 1,8 Mio. US-Dollar

Sieg: 3,6 Mio. US-Dollar

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Und dann kommt, bei aller spürbarer Zurückhaltung aufgrund seiner Verletzungsmisere, doch noch der freche «Mr. Cool» von 2023 zum Vorschein: «Die letzten Spiele auf Hartplatz haben mir gutgetan. Mein Gefühl ist, dass ich wieder auf einem Top-Level bin.» Er sei langsam wieder an einem Punkt, an dem er daran glaube, «alle schlagen zu können». Auch hier scheinen die New Yorker Schwingungen – logisch, im vielzitierten Land der unbegrenzten Möglichkeiten – durchzudringen. Ob dies am Montag (17 Uhr) auch sein argentinischer Startgegner Francisco Comesana (23) zu spüren bekommt?

Die Schweizer Spiele in New York

Montag

17.00 Uhr (Schweizer Zeit): Dominic Stricker (ATP 181) – Francisco Comesana (Arg, ATP 108)

Ca. 19.00 Uhr: Viktorija Golubic (WTA 74) – Paula Badosa (Sp, WTA 27)

Dienstag

Stan Wawrinka (ATP 178) – Mattia Bellucci (It, ATP 102)

Montag

17.00 Uhr (Schweizer Zeit): Dominic Stricker (ATP 181) – Francisco Comesana (Arg, ATP 108)

Ca. 19.00 Uhr: Viktorija Golubic (WTA 74) – Paula Badosa (Sp, WTA 27)

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