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Out im US-Open-Viertelfinal
Bencic kassiert schmerzhafte Pleite gegen England-Teenie

Die Reise von Belinda Bencic (24) geht im Viertelfinal an den US Open auf brutale Art und Weise zu Ende. In zwei Sätzen scheitert die Schweizerin an der Qualifikantin Emma Raducanu (18).
Publiziert: 08.09.2021 um 20:07 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2021 um 01:10 Uhr
Belinda Bencic scheitert im US-Open-Viertelfinal an Emma Raducanu.
Foto: AFP
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Belinda Bencic (24) hadert, flucht und schlägt mit ihrem Racket auf den Boden. Es bringt alles nichts. Auch die Schweizerin kann die entfesselte Emma Raducanu (18) im US-Open-Viertelfinal nicht aufhalten. 94 Tage ist es her, als die Tennis-Teenagerin ihr Debüt auf der WTA-Tour gegeben hat. Seither ist der Höhenflug der Engländerin ungebremst.

Aber es ist die Schweizerin, die fulminant in den Viertelfinal startet. Bereits im ersten Game gibt sie den Tarif durch, holt sich das Break. Nur verstummt der Start-Jubel leider mit der Dauer der Partie. Während die junge Kontrahentin einen Winner nach dem anderen schlägt, kämpft Bencic mit ihrem Aufschlag, der in letzter Zeit doch so gut funktioniert hat. «Es hat heute gar nichts funktioniert, was ich mir vorgenommen habe», soll die traurige Verliererin später sagen, «ich bin mega enttäuscht, ganz ehrlich.»

Die britische Hoffnungsträgerin – Tochter eines Rumänen und einer Chinesin – schnappt sich den ersten Durchgang mit 6:3. Der wohl entscheidende Moment der Partie spielt sich am Anfang des 2. Satzes ab. Die Weltnummer 12 aus der Schweiz lässt drei Breakbälle liegen. Minuten später liegt sie 2:4 in Rückstand. Die Sache ist gegessen, der Traum vom zweiten US-Open-Halbfinal nach 2019 ausgeträumt. 6:3 und 6:4 lautet das klare Verdikt.

«Emma ist eine tolle Story»

«Sie spielte grossartig, keine Frage. Nichts, was mich überrascht hätte, sehr solide. Aber ich wünschte, ich hätte es ihr schwerer machen können und zeigen, zu was ich fähig bin.» Aber das konnte Belinda heute nicht. «Ich versuchte, mit dem zu kämpfen, was ich hatte, aber es war leider nicht viel. Das hat mich natürlich extrem frustriert. Es war ein sehr schwieriges Match für mich.»

Weil sie nach dem Aderlass vieler Top-Favoritinnen insgeheim ihre grosse Chance witterte? «Nein», sagt sie vehement, «genau das versuche ich nie zu tun, ich schaue ja nicht einmal das Tableau richtig an.» Sie sei trotz allem stolz, es nach Olympia auch in New York in die Viertelfinals geschafft zu haben. «Es ist nichts Schlimmes passiert. Mein Frust wird schnell vorbeigehen, ich bin insgesamt gut drauf und noch immer sehr motiviert.»

Das Märchen von Emma Raducanu geht indes in die nächste Runde der US Open. Die Weltnummer 150 ist die erste Qualifikantin überhaupt, die hier in den Halbfinal einzieht, wo sie auf Karolina Pliskova (Tsch) oder Maria Sakkari (Gr) trifft. Bencic erweist sich als faire Verliererin, als sie sagt: «Emma liefert eine tolle Story, sie ist toll fürs Tennis. Ich hoffe einfach, dass man sie jetzt auch gut schützt und nicht zu viel Druck auf sie ausübt. So dass sie sich in Ruhe weiterentwickeln kann.»

Kym und Scilipoti in den Junioren-Viertelfinals

Beim Turnier der Juniorinnen und Junioren stehen gleich zwei aufgehende Schweizer Tennis-Sternchen in den Viertelfinals. Bei den Juniorinnen setzt sich Sebastianna Scilipoti (18) knapp in zwei engen Sätzen 7:6, 7:6 gegen die Belgierin Sofia Costoulas durch. Über drei Sätze muss derweil der bei den Junioren an Nummer 8 gesetzte Jérôme Kym (18), der den Paraguayer Adolfo Daniel Vallejo mit 6:3, 3:6, 7:6 bezwingt.

Beim Turnier der Juniorinnen und Junioren stehen gleich zwei aufgehende Schweizer Tennis-Sternchen in den Viertelfinals. Bei den Juniorinnen setzt sich Sebastianna Scilipoti (18) knapp in zwei engen Sätzen 7:6, 7:6 gegen die Belgierin Sofia Costoulas durch. Über drei Sätze muss derweil der bei den Junioren an Nummer 8 gesetzte Jérôme Kym (18), der den Paraguayer Adolfo Daniel Vallejo mit 6:3, 3:6, 7:6 bezwingt.

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