Nach Niederlage gegen Briten
Schweizer Davis-Cup-Team verpasst Viertelfinal

Der Davis-Cup-Viertelfinal wird ohne Schweizer Beteiligung stattfinden. Nach einer Niederlage im Doppel geht auch die zweite Gruppenpartie gegen Grossbritannien verloren.
Publiziert: 15.09.2023 um 21:59 Uhr

Stan Wawrinka (ATP 40) holt gegen Cameron Norrie den ersten Punkt für die Schweiz in dieser Woche. Nach dem 0:3 gegen Frankreich hätte es gegen die Briten aber noch einen Sieg im Doppel gebraucht, um die Chance auf einen Platz in den ersten zwei der Gruppe und damit die Qualifikation für den Viertelfinal Ende November in Malaga zu wahren.

Im Doppel sind Wawrinka und Dominic Stricker aber chancenlos. Die Briten mit den frischen Dan Evans, der Nummer 27 im Einzel, und Neal Skupski, dem Weltranglisten-Dritten im Doppel, setzten sich 6:3, 6:3 durch.

Riedi bietet Murray die Stirn

Im Einzel hatten sowohl Wawrinka wie Leandro Riedi starke Auftritte gezeigt. Im ersten Durchgang reichte Wawrinka gegen Norrie ein Break zum 7:5-Satzgewinn. Im zweiten machte der 38-jährige Waadtländer einen 2:4-Rückstand wett. Auch hier war der Davis-Cup-Sieger von 2014 in den entscheidenden Momenten eine Spur abgeklärter als sein Kontrahent. Das Break zum 6:4 brachte ihm nach gut eineinhalb Stunden den Sieg.

Das Schweizer Davis-Cup-Team um Captain Severin Lüthi verliert auch das zweite Gruppenspiel gegen Grossbritannien.
Foto: freshfocus
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Zuvor unterlag Leandro Riedi (ATP 152) in seinem ersten Davis-Cup-Match überhaupt der ehemaligen Weltnummer 1 Andy Murray (ATP 41) in 3:10 Stunden 7:6 (9:7), 4:6, 4:6. Überraschend setzte Lüthi auf Riedi statt dessen gleichaltrigem Kollegen Dominic Stricker – und er erhielt fast recht.

Zu viele Breaks

Nur ganz zu Beginn zahlte Riedi etwas Lehrgeld für seine Unerfahrenheit, danach machte er aber im ersten Satz einen 2:5-Rückstand wett, wehrte vier Satzbälle ab und sicherte sich diesen ersten Durchgang nach bereits fast eineinhalb Stunden im Tiebreak.

Auch im zweiten und dritten Satz machte Riedi jeweils ein Break wett, musste seinen Aufschlag aber jeweils erneut abgeben. So feierte Murray nach einem Ass beim ersten Matchball in seinem 36. Davis-Cup-Einzel seinen 33. Sieg. 

Am Samstag steht für das Schweizer Team das letzte Gruppenduell gegen Australien auf dem Programm. (SDA/mab)

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