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Spielerrat legt im Streit nach
«Was Djokovic sagt, ist absoluter Unsinn»

Der Zoff zwischen Novak Djokovic mit seiner PTPA und der ATP beschäftigt die Tennis-Welt. Jürgen Melzer klagt nun an, dass der Serbe Unwahrheiten verbreitet.
Publiziert: 03.12.2020 um 16:20 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2021 um 15:27 Uhr

Die Empörung war riesig, die Aufregung ebenso. Novak Djokovic (33) wetterte an den ATP Finals gegen die ATP. Er sagte, er sei an einer Rückkehr in den Spielerrat durch die Tennis-Bosse gehindert worden. Über Nacht sei eine neue Regel vereinbart worden, die es verbietet, gleichzeitig Mitglied zweier Spielerorganisationen im Tennis zu sein. Der 17-fache Grand-Slam-Sieger sah es als Affront gegen sich und seine Spieler-Organisation PTPA.

Alles Quatsch, sagt nun Jürgen Melzer gegenüber «Ubitennis». Der Österreicher ist Mitglied des ATP-Spielerrats und vertritt dort die Doppel-Spieler. Für Djokovics Äusserungen hat der 39-Jährige Null Verständnis.

Novak Djokovic sorgte für Aufregung mit seiner Behauptung, von der ATP an einer Rückkehr in den Spielerrat gehindert worden zu sein.
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Regel besteht bereits seit 2006

«Was Novak sagt, ist absoluter Unsinn», stellt Melzer klar. Der Serbe verbreitet demnach Unwahrheiten. Er sei sehr überrascht über die Behauptung von Djokovic, dass die Regel über Nacht gegen ihn entworfen worden sei, meint Melzer.

In den Statuten sei nämlich bereits seit 2006 vermerkt, dass man nicht gleichzeitig Teil zweier Spielerverbände sein kann. «Es macht also keinen Sinn zu glauben, dass das alles Teil eines Komplotts gegen ihn ist, das über Nacht organisiert wurde.»

Darüber hinaus erachtet es die einstige Weltnummer 8 als unmöglich für einen Spieler, Teil zweier koexistierenden Spielerverbände zu sein. «Das sagt schon der gesunde Menschenverstand.» (sme)

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