Noe Seifert erlebt am ersten Tag der Gerätefinals an der Kunstturn-EM in Antalya eine Enttäuschung. Der 24-jährige Aargauer belegt am Boden den achten und letzten Platz.
Seifert muss seinen Medaillentraum früh begraben. Er stürzt bei der zweiten Diagonalen beim Doppelsalto vorwärts gebückt und erhält lediglich 12,800 Punkte. «Es war ein technischer Fehler von mir», begründet Seifert das Missgeschick und fährt fort: "Ich fühlte mich trotz zweier Mehrkämpfe in dieser Woche eigentlich sehr gut. An mangelnder Kraft oder an der Ausdauer fehlte es mir keineswegs."
In der Qualifikation hat er mit 14,300 Punkten den 3. Rang belegt. Mit diesem Total hätte er im Final die Bronzemedaille gewonnen. Diese sicherte sich überraschend der Deutsche Milan Hosseini mit 14,200 Punkten.
Seifert, im Mehrkampf Fünfter, erhält am Sonntag eine weitere Chance auf seine erste EM-Medaille. Er steht am Barren ebenso im Final wie der Routinier Eddy Yusof. EM-Neuling Luca Giubellini tritt am Sprung an.
Gold am Boden holt Luke Whitehouse, der mit einem Dreifach-Salto rückwärts brilliert. Mit 14,900 Punkten distanziert der erst 20-jährige Brite den nicht ganz fitten Olympiasieger und Titelverteidiger Artum Dolgopyat aus Israel um 0,234 Punkte. (SDA/dti)
