Ski Freestyle in Kanada
Noé Roth schaffts zum 18. Mal auf das Podest

Der Sonntag bietet eine Menge Wintersport. Noé Roth springt im kanadischen Lac-Beauport zum ersten Mal in dieser Saison und zum 18. Mal insgesamt auf das Weltcup-Podest. Der Langläufer Janik Riebli brilliert in Kanada mit einem Platz im Sprint-Final.
Publiziert: 11.02.2024 um 21:30 Uhr
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Aktualisiert: 12.02.2024 um 09:51 Uhr

Roth fliegt aufs Podest

Der 23-jährige Weltmeister Noé Roth ist im zweiten Wettkampf des Wochenendes Dritter hinter den beiden Chinesen Zhang Yifan und Wang Xindi Dritter geworden.

Roths zuvor letzter Podestplatz war ein 2. Platz im März 2023 in Almaty. Die teaminterne Nummer 1 in dieser Saison ist bislang Pirmin Werner, unter anderem dank einem Sieg und einem 2. Platz im Dezember in China und Finnland. In Kanada musste sich Werner mit Platz 10 begnügen. Der 24-Jährige geht damit als Gesamtdritter ins Weltcup-Finale im März in Almaty. (SDA)

Gantenbein und Baur mit Podestplatz

Talina Gantenbein zeigt sich von ihrem Sturz am Samstag unbeeindruckt. Die Skicrosserin fährt am 2. Renntag im georgischen Bakuriani in den grossen Final und belegt dort den starken 3. Platz. Die Kanadierin Marielle Thompson ist wie am Vortag die Schnellste und holt sich den Doppel-Sieg. Saskja Lack und Sixtine Cousin fahren im kleinen Final mit und belegen die Ränge 5 und 7.

Roth springt zum ersten Mal in dieser Saison auf das Weltcup-Podest.
Foto: Getty Images
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Auch bei den Männern gibt es aus Schweizer Sicht Grund zum Jubeln. Tobias Baur holt sich den zweiten Podestplatz seiner Karriere. Baur gewinnt den Zweikampf mit Teamkollege Romain Détraz und holt sich den 3. Rang. Simone Deromedis (It) und David Mobaerg (Sd) belegen die ersten beiden Plätze. Für Alex Fiva – der am Samstag noch einen Podestplatz feierte – war bereits im Viertelfinal fertig. Trotz des frühen Ausscheidens übernimmt der 38-Jährige die Führung in der Gesamtwertung. 

Hartweg gelingt keine Steigerung

Während er im Schiessen eine solide Leistung zeigte, kommt Hartweg in der Loipe nicht richtig vom Fleck. Er ist mit anderthalb Minuten Rückstand auf die Podestplätze gestartet, im Ziel betrug die Differenz zu den Medaillengewinnern drei Minuten.

Immerhin sammelte Hartweg erneut ein paar Punkte, die ihm die Teilnahme am Massenstart vom kommenden Sonntag sichern könnten. In der Königsdisziplin starten die Top 30, Sebastian Stalder als Nummer 14 im Gesamtweltcup ist bereits gesetzt.

Die Norweger feierten angeführt von Johannes Thingnes Bö einen fünffachen Sieg, nachdem es tags zuvor im Sprint bereits einen Dreifach-Triumph gegeben hatte. Zweimal komplette Medaillensätze nacheinander sind historisch. Johannes Thingnes Bö wurde zum bereits 18. Mal Weltmeister.

Wie Hartweg waren auch die anderen Schweizer ohne Chance auf eine Top-Klassierung ins Rennen gestartet. Stalder, einer der Treffsichersten weltweit, drehte als 42. fünf Strafrunden. Joscha Burkhalter verfehlte als 44. vier Scheiben und Jeremy Finello gab nach dem zweiten Liegendschiessen und dem bereits sechsten Fehler auf. (SDA)

Riebli läuft in den Sprint-Final

Janik Riebli überzeugt beim Skating-Sprint im kanadischen Canmore mit dem ersten Finaleinzug in dieser Saison. In der Endabrechnung wird der Obwaldner beim 75. Weltcupsieg von Johannes Hösflot Klaebo Sechster.

Riebli, der im vergangenen Winter in Livigno auf dem Podest stand, verblüfft die Gegner in den Halbfinals mit einem Tempo-Lauf. Er greift in den zwei langen Anstiegen kompromisslos an und hat auf dem Kulminationspunkt einen klaren Vorsprung. Die Konkurrenten kommen in der Abfahrt nicht mehr heran und können auch auf der Zielgeraden das Loch nicht mehr ganz schliessen.

Im Final entwickelt sich auf einer Strecke, die viele taktische Möglichkeiten offeriert, ein anderes Rennen. Oben auf der Kuppe kommt es beinahe zum Stillstand. Die Abfahrt erfolgt im Pulk, aber Riebli fehlt auf der Zielgeraden die Kraft, um sich in eine gute Position zu bringen. Valerio Grond, derzeit der stärkste Schweizer Sprinter, musste wegen Krankheit passen.

Nadine Fähndrich verpasst die Finalteilnahme deutlich. Die Luzernerin tritt im Halbfinal wie Riebli die Flucht nach vorne an, was sich in ihrem Fall als falsche Taktik erweist. Die 28-Jährige sticht zwar als Führende in die lange Abfahrt zum Ziel, hat aber die Konkurrentinnen nicht distanziert. Diese scheren mit Speed-Überschuss aus dem Windschatten aus und reichen Nadine Fähndrich auf der Zielgeraden durch.

Im Final der Frauen jubelt Kristine Stavaas Skistad. Die Norwegerin setzt sich vor drei Schwedinnen durch. Unter ihnen auch Linn Svahn, welche die letzten vier Rennen gewonnen hat.

Sechste Plätze für Burgener und Wicky

Die Snowboarder Pat Burgener und Berenice Wicki beenden beim Finale in Calgary den Winter im Halfpipe-Weltcup mit 6. Plätzen.

Burgener schafft im Olympia-Ort von 1988 als Sechster einen persönlichen Saisonbestwert. Der Waadtländer hat als einziger Schweizer die Qualifikation überstanden. Der Australier Valentino Guseli dominiert vor dem Japaner Ruka Hirano, der sich damit wie im letzten Winter den Sieg in der Gesamtwertung sichert.

Bei den Frauen wird Berenice Wicki ebenfalls Sechste. Die Aargauerin war im Weltcup erst zweimal besser klassiert. Vor einem Jahr ebenfalls in Calgary hatte sie als Dritte ihren bisher einzigen Podestplatz erreicht, vor einer Woche war sie in Mammoth Mountain, Kalifornien, Fünfte geworden. Die Japanerin Mitsuki Ono erringt ihren dritten Sieg hintereinander und gewinnt damit ebenfalls zum zweiten Mal in Folge den Disziplinen-Weltcup.

Top 8 für Duo Deschwanden/Peier

Gregor Deschwanden und Killian Peier belegen im Super-Team-Wettkampf im Rahmen des Skisprung-Weltcups in Lake Placid im US-Bundesstaat New York Platz 8. Das österreichische Duo Stefan Kraft/Michael Hayböck siegt in dem vor einem Jahr eingeführten Format nach je drei Sprüngen mit der Winzigkeit von zwei Zehntelpunkten Vorsprung vor den Deutschen Andreas Wellinger und Philipp Raimund. (SDA)

Wieder Gold für Simon

Julia Simon lässt sich nach dem dritten Start an den Biathlon-Weltmeisterschaften in Nove Mesto das dritte Gold umhängen. Die Französin gewinnt am Sonntag die Verfolgung souverän, nachdem sie bereits am Freitag im Sprint und am Mittwoch mit der Mixed-Staffel triumphiert hat. Zudem verteidigt die 27-Jährige ihren WM-Titel aus dem Vorjahr erfolgreich.

Nach Frankreichs historischem Vierfach-Erfolg im Sprint durchbricht dieses Mal die Italienerin Lisa Vittozzi als Zweite die Phalanx. Bronze und Platz 4 gehen wieder an Frankreich. Die Schweizer Frauen zeigen nach dem Debakel vom Freitag im Sprint – Lena Häcki und Aita Gasparin haben da sogar die Verfolgung verpasst – keine wesentlich bessere Leistung. Elisa Gasparin arbeitet sich immerhin von Platz 50 auf Position 38 vor, Amy Baserga hingegen bleibt nach sieben Strafrunden im 54. Rang sitzen. Weiter geht es für die Frauen am Dienstag mit dem Einzel über 15 km. (SDA)

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