Meteorologin erklärt Phänomen
Darum geht das Achterbahn-Wetter weiter

Das Wetter scheint sich nicht entscheiden zu können. Auch die nächsten Tage bringen keinen Lichtblick und bleiben regnerisch. Der neue Wochenstart verspricht kurze Besserung, bevor das Wetter erneut kippt.
Publiziert: 21.06.2024 um 14:53 Uhr
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Aktualisiert: 21.06.2024 um 19:42 Uhr
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Fabienne MaagPraktikantin News

Es scheint wie verhext: Wenn die Sonne scheint, folgt wenige Tage später der Regen. Dieses Wochenende bildet da leider keine Ausnahme, weiss Meteorologin Geraldine Zollinger von Meteo News.

Besonders am Freitag ist das Wetter sehr unbeständig. Es erwarten uns wiederholt Regengüsse oder Gewitter und zum Teil kräftige Niederschläge. «Die Temperaturen pendeln sich zwischen 20 und 23 Grad ein», sagt Zollinger.

Katz und Maus mit dem Wetter

Am Samstag gibt es vor allem im Osten der Schweiz noch einige sonnige Abschnitte. «Wenn man also etwas unternehmen möchte, sollte man das am Vormittag machen», so Zollinger. Im Verlaufe des Tages ziehen wieder vermehrt Wolken vom Westen her und bringen Niederschläge mit sich. Auch Gewitter kann die Meteorologin nicht ausschliessen. Die Temperaturen fallen auf 18 bis 21 Grad.

Auch am Wochenende spielt das Wetter Katz und Maus mit uns.
Foto: imago/Jan Eifert
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Immerhin: «Der Sonntag sieht dann bereits wieder trockener aus.» Zwar sind am Vormittag noch entlang der Alpen einige kleine Niederschläge denkbar, soweit bleibt es aber in den restlichen Gebieten der Schweiz meist trocken. Bei vielen Wolken und wenig Sonnenschein bleibt die Temperatur auf 20 bis 21 Grad.

Doch auch in der nächsten Woche spielt das Wetter Katz und Maus mit uns. Die Woche beginnt vielversprechend: 25 bis 26 Grad erwarten uns am Montag und Dienstag, bei viel Sonnenschein und nur wenigen Quellwolken, die sich im Verlauf des Tages bilden können. Entlang der Alpen herrscht noch einmal erhöhtes Regenrisiko, doch besonders im Mittelland bleibt der Regen für einmal aus.

Kein Sommer ohne stabiles Hochdrucksystem

Das ändert sich aber bereits in der zweiten Hälfte der nächsten Woche. «Ein neues Tiefdruck-Gebiet nähert sich uns an, uns erreichen also instabil geschichtete Luftmassen», so Zollinger. Die Folge: Die Luft wird gewitteranfälliger. «Es ist jedoch noch ungewiss, wie sehr sich uns dieses Tief nähert, eine detaillierte Prognose ist noch nicht möglich.»

Das wechselhafte Wetter verwirrt nicht nur uns, sondern auch Meteorologinnen und Meteorologen. «Leider ist es momentan so, dass sich bei uns kein stabiles Hochdrucksystem einstellen möchte.» Auffällig viele Regentage sind die Folge dieses Phänomens. Vor allem die Zentral- und Ostschweiz seien im Juni nasser weggekommen als sonst. «Regionen wie Teile des Urnerlands oder das Engadin waren hingegen trockener als normal», sagt Zollinger.

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