An der Münchner Automesse IAA
So spioniert chinesischer Auto-Boss den neuen Tesla aus

Nio baut E-Autos der Luxusklasse. Noch sind die Chinesen aber am Lernen. Deshalb informiert sich der Chef persönlich über die neusten Details der Konkurrenz.
Publiziert: 07.09.2023 um 18:40 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2023 um 12:32 Uhr
Nio-CEO Li Bin interessiert sich für das neue Tesla Model 3.
Foto: X
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Li Bin (49) ist eine richtig grosse Nummer in der boomenden chinesischen Autoindustrie. Er ist Gründer und CEO des Elektroautoherstellers Nio. Sein Vermögen wird auf 7,1 Milliarden Dollar geschätzt. Dieser Tage ist er inkognito unterwegs. An der internationalen Automobil-Ausstellung IAA in München (D). Mit einem schlabbrigen Anzug und braunen Lederschuhen, die schon bessere Zeiten gesehen haben.

Kein Wunder: Li Bin will sich möglichst unerkannt in der Masse der Tausenden Autofreaks bewegen. Und die Produkte der Konkurrenz studieren. Besonders angetan hat es ihm das neue Model 3 von Tesla, wie Fotos zeigen, die auf X (ehemals Twitter) die Runde machen. Auf einem nimmt er die Fahrertüre ganz genau unter die Lupe. Ob er sich für die Innenverkleidung interessiert oder die Boxen des Soundsystems, bleibt unklar.

Posiert unter dem Tesla-Logo

Auf dem zweiten Bild telefoniert er angeregt – ausgerechnet unter dem Tesla-Logo. Was er seinen Angestellten in China wohl durchgibt? Wirklich entspannt wirkt er dabei allerdings nicht.

Nio ist ein chinesisches Start-up mit Sitz in Shanghai, das schnell wächst. Es hat sich auf die Fertigung von Elektroautos spezialisiert. Und beschäftigt weltweit bereits 14'000 Mitarbeiter. Die Design-Abteilung von Nio befindet sich in München. Zweites Standbein von Nio sind Batteriewechselstationen. Da haben es die Chinesen vor allem auf den lukrativen europäischen Markt abgesehen. (pbe)


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