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Erst vor drei Jahren eröffnet
Migros Zürich verkauft Luxus-Tempel an Europaallee

Die Migros Zürich hat genug: Der Luxus-Tempel «Bridge» an der Europaallee wird verkauft. Wer die neuen Eigentümer sind und warum der «Treffpunkt für Foodlovers» für den orangen Riesen zu gross wurde.
Publiziert: 25.09.2024 um 16:39 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2024 um 18:19 Uhr
Im April 2021 eröffnete die Migros Zürich den mehrstöckigen «Bridge».
Foto: Leserreporter
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Nur gut drei Jahre hat die Migros Zürich ihrem Vorzeigeprojekt «Bridge» an der Europaallee Zeit gegeben. Wie der orange Riese am Mittwochnachmittag mitteilt, wird der Luxus-Tempel verkauft. Die Pons Culinaris AG übernimmt «Bridge» ab dem neuen Jahr.

Der Verkauf zeichnete sich ab, denn das Projekt passte so gar nicht in die neue Strategie der Migros Gruppe. Diese steckt im Grossumbau, muss sparen und will sich künftig aufs Kerngeschäft mit den Supermärkten konzentrieren. Der Luxus-Food-Tempel wurde als «Treffpunkt für Foodlovers» beworben. Mehrere Etagen, super hip, 2000 Quadratmeter Verkaufsfläche.

Astronomisch hoch soll die Miete sein, die die Regionalgenossenschaft laut «Inside Paradeplatz» dafür hinblätterte: 350'000 Franken – pro Monat. Hochgerechnet aufs Jahr: 4,2 Millionen Franken. Für Zürich scheint das normal, aber offenbar war die Miete zu hoch für eine Detailhändlerin wie die Migros.

Zusammenschluss von erfahrenen Zürcher Gastronomen

«Alle Mitarbeitenden aus dem bestehenden Bridge-Team werden übernommen. Zu den Übernahmekonditionen wurde Stillschweigen vereinbart», schreibt die Migros Zürich. Mit dem Team hinter der Pons Culinaris AG verbinde die Regionalgenossenschaft bereits eine langjährige Partnerschaft, heisst es weiter.

Hinter Pons Culinaris steht ein Zusammenschluss von erfahrenen Zürcher Gastro-Unternehmern und Food-Händlern. «Mit Angeboten wie beispielsweise Pasta Mercato sind die Lebensmittelspezialisten bereits heute im beliebten Treffpunkt für Foodlovers präsent», so die Migros Zürich. Zudem ist die Pons Culinaris in verschiedenen Gastrokonzepten in der Stadt Zürich wie unter anderem Lily’s, dem vegetarischen Bistro Loi im Löwenbräu-Areal, dem Restaurant Markthalle im Viadukt und dem Ristorante Italia involviert.

Künftig stehen die 80 betroffenen Mitarbeitenden nicht mehr auf der Lohnliste der Migros. Immerhin werden sie alle von Pons Culinaris übernommen.

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