Grossumbau nach Aus von Zürcher Swissôtel
Das höchste Hotel der Schweiz wird zum Wohnturm

Die Credit Suisse baut im 85 Meter hohen Gebäude in Oerlikon über die Hälfte der Hotelzimmer zu Wohungen um. Zudem soll ein öffentlich zugänglicher Stadtbalkon entstehen. Das Swissôtel musste Ende November wegen der Corona-Krise schliessen.
Publiziert: 12.01.2021 um 11:35 Uhr
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Aktualisiert: 10.03.2021 um 21:12 Uhr
Das grosse Dach über dem zweistöckigen Gebäudesockel des Swissôtels soll ein öffentlicher Stadtbalkon werden.
Foto: Zvg
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Mit seinen 85 Metern war es das höchste Hotel der Schweiz. Das Swissôtel in Oerlikon. Doch Ende November musste es seine Türen wegen der Corona-Krise dicht machen. Im Haus sollen Business-Appartements entstehen, kündigte BLICK an, als er die Schliessung publik machte.

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Inzwischen haben sich die Pläne für das Hochhaus konkretisiert: Die Credit Suisse will über die Hälfte der Hotelzimmer zu Wohnungen umbauen.

Die CS ist mit einem ihrer Immobilienfonds Inhaberin des Gebäudes. Mitte Dezember wurde eine Baueingabe für das Hochhaus gemacht, wie der «Tages-Anzeiger» am Dienstag berichtet. Demnach soll im ehemaligen Restaurant Le Muh ein Pop-up-Restaurant entstehen. Die Fläche ist laut CS bereits an einen Betreiber vermietet.

Wohnungen und Mikroapartments

Über die Hälfte der leerstehenden Hotelzimmer werden zudem zu Apartments umgebaut. Die Wohnungen sollen in der oberen Hälfte des Hochhauses entstehen – also in den Stockwerken 13 bis 28. Geplant sind laut der CS mehrheitlich 1½- bis 2½-Zimmer-Wohnungen und Mikroapartments.

In den obersten Geschossen sind zusätzlich sechs 4½-Zimmer-Wohnungen geplant. Zu den Mietpreisen will sich die CS derzeit nicht äussern. Klar ist hingegen, dass die unteren 12 Stockwerke weiterhin als Hotel genutzt werden sollen.

Ein Stadtbalkon für alle

Der Baustart für die Sanierung des Gebäudes kann laut der CS frühestens im ersten Quartal 2022 erfolgen. Die Bank geht davon aus, dass die Sanierungs- und Umbauarbeiten zwei Jahre dauern werden. Die leeren Hotelzimmer sollen bis Ende 2021 zwischengenutzt werden. Wie genau, ist noch nicht klar.

Neben dem Pop-up-Restaurant will die CS das grosse Dach über dem zweistöckigen Gebäudesockel allgemein zugänglich machen, heisst es im «Tages-Anzeiger» weiter. Es soll ein riesiger öffentlicher Stadtbalkon entstehen. Dieser soll via eine Treppenanlage vom Bahnhofsplatz her zugänglich sein. (dvo)

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