Handy-Reparaturen
Neuer Gross-Anbieter mischt Wettbewerb in der Schweiz auf

Bei den Anbietern von Handy-Reparaturen in der Schweiz findet gerade ein Wandel statt. Was die Marktkonzentration für Kundinnen und Kunden bedeutet.
Publiziert: 26.11.2023 um 15:23 Uhr
Ärgerlich: Der Austausch eines kaputten Displays ist mit hohen Kosten verbunden.
Foto: Getty Images
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Die grösste Handy-Reparatur-Werkstatt der Schweiz entsteht: Die Firma Swiss Mobile mit Sitz in Dübendorf übernimmt den Dienstleister Mobile Klinik mit den dazugehörigen Marken Fix Repair und Handy Doktor. Daraus entsteht der schweizweit grösste Anbieter von Reparaturen für Smartphones und Tablets mit insgesamt 32 Standorten, berichtet die «SonntagsZeitung».

Defekte Bildschirme nach dem Herunterfallen, ein immer schwächer werdender Akku: Das sind zwei häufige Gründe für den Beizug eines Reparaturdienstes. Das Einsenden der Geräte, verbunden mit langem Warten, ist offenbar in der Mehrheit der Fälle unnötig. «Unsere Daten zeigen, dass rund 75 Prozent aller Smartphone-Reparaturen sofort durchgeführt werden können», sagt Swiss-Mobile-Inhaber Marijan Andelic in dem Bericht.

Der Rest der Geräte müsse entweder eingeschickt oder ersetzt werden. Ein Smartphone einzusenden oder zu ersetzen, sei jedoch mit einem grossen Aufwand verbunden und wirke deshalb abschreckend.

Einschicken braucht Zeit, ist aber günstiger

Die Kosten für eine Vor-Ort-Reparatur beziffert Fix Repair auf 349 Franken für den Austausch eines kaputten iPhone-15-Bildschirms. Beim iPhone 12 kostet der Ersatz 329 Franken.

Konkurrenten wie Mobilezone setzen auf eine zentrale Reparaturstelle. Die Handyladenkette will künftig nur noch in der Zentrale im Kanton Zug sowie im Tessin defekte Mobilgeräte reparieren. 

Vor Ort-Reparatur oder Einschicken. Was kommt günstiger? «Meistens ist die Reparatur an einer zentralen Stelle etwas günstiger, da dem Anbieter Know-how, Mitarbeiter und Material gebündelt an einem Ort zur Verfügung stehen», sagt Jean-Claude Frick, Telekomexperte beim Vergleichsdienst Comparis, der SonntagsZeitung. «Auch haben Mitarbeiter an zentralen Werkstätten oft mehr Erfahrung, da sie eine grössere Anzahl an Geräten flicken als die lokalen Shops.»

Ein weiterer wichtiger Tipp von Frick: Nutzer von Apple-Geräten sollten bei der Auswahl des Reparaturladens darauf achten, dass dieser eine offizielle Zertifizierung des US-Herstellers habe. (uro)

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