In nur einem Jahr
Einfamilienhauspreise in der Innerschweiz steigen um 15 Prozent

Die Preise für Wohneigentum bleiben sich trotz des höheren Zinsniveaus weiter robust. So mussten Käufer von Einfamilienhäusern im ersten Quartal 2023 nochmals 6,1 Prozent mehr als im Vorjahr bezahlen.
Publiziert: 12.04.2023 um 08:56 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2023 um 18:31 Uhr

Auch im Vergleich zum Vorquartal wurde Stockwerkeigentum nochmals um 2,4 Prozent teurer, heisst es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie von Raiffeisen Schweiz. Einfamilienhäuser wurden im Quartalsvergleich zwar billiger, allerdings nur um 0,3 Prozent. «Das höhere Hypothekarzinsniveau bringt den Schweizer Eigenheimmarkt weiterhin nicht aus dem Tritt», bilanziert Ökonom Francis Schwartz.

Durch die aktuell herrschenden Zinserwartungen sei aber mit einer Abschwächung der Preisdynamik zu rechnen. «Preiseinbrüche, wie sie teilweise im Ausland zu beobachten sind, bleiben jedoch unwahrscheinlich, zu knapp ist hierzulande das Angebot», so der Experte.

Zentren besonders stark betroffen

Mit Blick auf die Regionen stechen bei den Preisen für Einfamilienhäuser die Innerschweiz (+14,7 Prozent) und die Ostschweiz (+14,1 Prozent) mit starken Zuwächsen im Jahresvergleich heraus. In der Südschweiz (+3,1 Prozent) und in Zürich (+2,1 Prozent) waren die Preisanstiege hingegen deutlich moderater. Generell zeigte sich, dass die Hauspreise in urbanen Gemeinden innerhalb eines Jahres deutlich stärker als anderswo gestiegen sind.

Der Traum der eigenen vier Wänden ist in der Schweiz nach wie vor ein teurer. Im Bild Genossenschaftsbauten im Zürcher Quartier Friesenberg.
Foto: CHRISTIAN BEUTLER
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Dagegen stiegen die Preise für Eigentumswohnungen in den Zentrumsgemeinden am deutlichsten, in touristischen Gemeinden hingegen weniger stark. Besonders kräftig zog die Region Genfersee mit plus 8,7 Prozent an. Den geringsten Anstieg bei Wohnungen verzeichnete die Westschweiz mit lediglich 4,7 Prozent. (SDA/smt)

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