Knall bei den Bankiers
Vereinigung wirft russische Gazprombank raus

Die Sanktionen haben Folgen für die russische Gazprombank. Sie ist nicht mehr Mitglied der Schweizerischen Bankiervereinigung.
Publiziert: 04.03.2022 um 13:55 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2022 um 14:12 Uhr
Patrik Berger

Die Schweizer Bankiervereinigung (SBVg) zieht Konsequenzen aus dem Krieg und den daraus folgenden Sanktionen. «Der Verwaltungsrat hat beschlossen, die beiden russischen Banken Gazprombank (Schweiz) AG und Sberbank (Switzerland) AG per sofort auszuschliessen», heisst es in einer Mitteilung.

Über die Gazprombank Schweiz wurde das Prestigeprojekt Nord Stream 2 finanziert, das Russland und Deutschland mit einer über 1300 Kilometer langen Gasleitung verbindet. Derzeit ist sie aber blockiert. Deutschlands Kanzler Olaf Scholz (63) hat ihr die nötige Bewilligung verweigert.

Der Verwaltungsrat der Schweizerischen Bankiervereinigung verurteilt den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und «unterstützt klar die vom Bundesrat beschlossenen Sanktionen gegen Russland», wie er in einer Mitteilung schreibt.

Der Sitz der Gazprombank an der Zollikerstrasse in Zürich.
Foto: Thomas Meier

Die Schweizer Banken würden sich strikt an alle geltenden Vorschriften und Massnahmen, einschliesslich der Sanktionen von schweizerischen, internationalen und supranationalen Gremien halten. «Integrität und Reputation sind wichtige Schlüsselfaktoren für den Finanzplatz», schreibt die Bankiervereinigung weiter.

+++ Update folgt +++

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