Konkurrenz für Ricardo?
Jetzt kommt der Secondhand-Shop von Ikea

Auf dem neuen Secondhand-Markt von Ikea können sich Kunden gegenseitig gebrauchte Möbel des schwedischen Riesens verkaufen. Bis Ende Jahr läuft eine Testphase.
Publiziert: 28.08.2024 um 16:03 Uhr
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Aktualisiert: 28.08.2024 um 16:17 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Ikea plant einen Online-Gebrauchtwarenmarkt
  • Pilotversuch läuft in Oslo und Madrid seit dem 26. August
  • In der Schweiz könnte die Plattform ab 2025 kommen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Fast jeder hat zu Hause ein oder mehrere Möbel von Ikea stehen. Das birgt Potenzial: Das schwedische Möbelhaus hat einen Online-Gebrauchtwarenmarkt eröffnet. Und macht damit Ricardo und Ebay Konkurrenz. Denn bereits heute machen gebrauchte Ikea-Möbel rund 10 Prozent aller Produkte aus, die auf dem Gebrauchtwarenmarkt gehandelt werden. 

Die Plattform «Ikea Preowned» ist seit dem 26. August in Oslo und Madrid verfügbar. Darauf können Kundinnen und Kunden direkt ihre gebrauchten Ikea-Möbel an andere weiterverkaufen. Die Testphase läuft bis Ende Jahr. Im Vordergrund stehen vor allem die Nachhaltigkeit sowie der Preis. Läuft der Pilot gut, soll die Plattform weltweit eingeführt werden. 

Zum Start des Pilotversuchs standen in Madrid über 450 Produkte zum Verkauf. Ein gebrauchtes dreisitziges Kivik-Sofa kostet beispielsweise 332 Euro. Das sind 217 Euro weniger als der Neupreis in Spanien (549 Euro). 

Der Online-Marktplatz für gebrauchte Ikea-Möbel gibt es bisher in Madrid und Oslo.
Foto: Thomas Meier
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Schweiz wartet ab

Hierzulande könnte die Plattform also ab 2025 kommen. «Auch für uns in der Schweiz ist der Pilotversuch von grossem Interesse – denn wir haben es uns zum Ziel gesetzt, bis 2030 zu einem zirkulären Unternehmen zu werden», heisst es bei Ikea Schweiz auf Anfrage. 

Dabei kauft die Ikea hierzulande bereits seit fast fünf Jahren gut erhaltene, gebrauchte Ikea-Möbel zurück. Diese verkauft das Möbelhaus dann in den Filialen – aber auch online. 2023 landeten dadurch 19’200 Artikel ein zweites Mal bei Ikea auf der Ladentheke. Seit 2021 hat sich die Zahl laut eigener Aussage mehr als verdoppelt.

Bei der neuen Plattform wird der Verkauf jedoch zwischen den Kunden direkt abgehandelt – die Ware muss auch selber beim Verkäufer abgeholt werden. 

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