Maskenpflicht mit Ausnahmen
Das müssen Sie zum Fitten wissen

Ab Montag sind die Fitnessstudios wieder geöffnet. Die Studiobetreiber haben strenge Corona-Sicherheitskonzepte ausgearbeitet. Nur unter genau definierten Bedingungen kann man – ausnahmsweise – auch ohne Maske turnen.
Publiziert: 15.04.2021 um 15:37 Uhr
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Aktualisiert: 25.04.2021 um 18:41 Uhr
Nicola Imfeld

An die Hanteln, fertig, los! Ab Montag können Fitnessfans wieder Gewichte stemmen. Vier lange Monate waren die Gyms geschlossen. «Mir fällt ein Stein vom Herzen. Endlich gibts wieder sportliche Freiheit», sagt Claude Ammann (53), Präsident des Schweizerischen Fitness- und Gesundheitsverbandes SFGV, zu Blick.

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Fitnessverband:«Endlich gehts vorwärts»

Doch sorglos Schwitzen geht vorerst nicht. In den Fitnessstudios herrscht ein strenges Corona-Regime. Die Regeln wurden in den letzten Wochen vom Bundesamt für Gesundheit BAG in Zusammenarbeit mit der IG Fitness Schweiz ausgearbeitet.

Ab Montag sind die Fitnesscenter in der Schweiz wieder offen.
Foto: Keystone
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Dort versichert Geschäftsführer Roger Erni (41), dass man sich streng an die Bestimmungen halten werde. «Die Studios sind im Herbst regelmässig kontrolliert worden, teilweise gar im Zwei-Tage-Rhythmus. Es gab keine einzige Verzeigung», sagt er stolz.

Das sind die Bestimmungen

Die Regeln sind im Grundsatz einfach: An Gruppentrainings dürfen maximal 15 Personen teilnehmen. Bei individuellen Trainings an den Geräten muss der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Die Wellnessbereiche bleiben geschlossen.

Was die Fitnessfans am meisten stören dürfte: Es herrscht eine grundsätzliche Maskenpflicht. Sowohl beim Training als auch in der Garderobe bleibt die Maske auf. Ein Blick in das Schutzkonzept von IG Fitness Schweiz offenbart aber: Es gibt legale Schlupflöcher.

Die Ausnahmen

Wer in grossen Gyms trainiert, hat eher Glück. «Auf das Tragen einer Gesichtsmaske kann verzichtet werden, wenn zusätzliche Abstandsvorgaben und Kapazitätsbeschränkungen gelten und die Lüftung gewährleistet ist», heisst es im Schutzkonzept.

Konkret: Wenn sich weniger als 15 Menschen im Raum aufhalten und jede Person einen Platz von 25 Quadratmetern zur Verfügung hat, darf die Maske fallen. Dasselbe gilt auch bei Gruppentrainings.

Bei Aquafitness-Kursen sind die Vorgaben etwas lascher: Hier kann auf das Tragen einer Maske bereits verzichtet werden, wenn jede Person 15 Quadratmeter zur Verfügung hat. Dies weil sich die Personen für das Programm kaum im Raum bewegen müssen.

«Es gibt kein Masken-Wirrwarr»

Müssen die Fitnessfans jetzt ihren Platz jeweils abmessen, damit sie ihre Maske abziehen können? Nein, sagt IG-Fitness-Chef Roger Erni. «Die Gyms haben geschultes Personal, die für die Einhaltung des Schutzkonzepts verantwortlich sind.»

Dass diese vorgegebenen Messwerte im Alltag kaum exakt umsetzbar sind, lässt Erni nicht gelten. «Es ist doch gut, dass wir alles klar geregelt haben. Es gibt kein Masken-Wirrwarr.» Wer im Fitnessstudio trainieren wird, muss sich an diese Vorgaben halten.

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